Basketball Schlusslicht schockt das "Topteam"

Barmer TV – BG Solingen 76:77 (33:43). Ein Selbstläufer – das hatten wohl einige im Team der BG Solingen vor dem Gastspiel beim Tabellenletzten aus Wuppertal gedacht. Schließlich hatte der Primus der Basketball-Oberliga das Hinspiel mit 113:47 für sich entschieden. Wer immer den Gegner unterschätzt hatte, musste sich nach dem Schlusspfiff den Angstschweiß von der Stirn wischen. In Barmen half der schwach spielenden BG nur das Glück des Tabellenführers.

Barmer TV — BG Solingen 76:77 (33:43). Ein Selbstläufer — das hatten wohl einige im Team der BG Solingen vor dem Gastspiel beim Tabellenletzten aus Wuppertal gedacht. Schließlich hatte der Primus der Basketball-Oberliga das Hinspiel mit 113:47 für sich entschieden. Wer immer den Gegner unterschätzt hatte, musste sich nach dem Schlusspfiff den Angstschweiß von der Stirn wischen. In Barmen half der schwach spielenden BG nur das Glück des Tabellenführers.

"Egal wie hoch wir gewinnen, Kritik hätte es immer gegeben", erläutert Trainer Joachim Wein. Die Wiederholung einer solch dominanten Vorstellung wie im Hinspiel, sei jedoch ohnehin unwahrscheinlich gewesen. Barmen hat sich schließlich verstärkt. Mit Sascha Bornschein und Nils Neusel-Lange wechselten gleich zwei Spieler aus der Regionalliga nach Wuppertal. Die Beiden sind die neuen Leistungsträger der Mannschaft. Das bewiesen zusammen satte 46 Punkte gegen die Solinger. "Dazu haben wir uns mit der rutschigen Halle schwer getan — aber das soll alles keine Entschuldigung sein", stellt Wein klar.

"Man darf sich eben nicht von der Tabelle blenden lassen. Wir stehen sehr überraschend auf dem ersten Platz." Seine Mannschaft, so Wein, sei allerdings noch nicht reif für die Regionalliga. "Ein Top-Team gewinnt solche Spiele absolut souverän." Die BG hingegen präsentierte sich alles andere als abgebrüht. Nur im zweiten Viertel zeigte die Mannschaft, wozu sie in der Lage ist. Mit 22:6 ging der Abschnitt an die BG, was trotz des schwachen ersten Durchgangs die Halbzeitführung bedeutete.

Je länger die Begegnung andauerte, desto mehr mussten Benjamin Dimsic und Co. um den Sieg bangen. In der Schlussminute lagen die Solinger nach einer desaströsen Freiwurf-Bilanz — Daniel Walter und der insgesamt gut agierende Mathias Dimsic brachten es gerade einmal auf sechs von 18 erfolgreichen Versuchen — sogar mit einem Zähler hinten. Eine starke Defensiv-Leistung bescherte der Truppe letztendlich aber doch noch den Erfolg.

(RP)
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