Wasserball SC-Trio zu stark für Krefeld

Wasserball · Aus einer guten Mannschaftsleistung des SC Solingen beim 15:5-Sieg gegen den SV Krefeld 72 II ragten Pavel Levchin, Vilmos Eles und Boris Hennig heraus. Es war das erste Heimspiel des Wasserball-Zweitligisten im Klingenbad seit 15 Monaten.

Mit einer starken Vorstellung haben die Zweitliga-Wasserballer am Samstag das renovierte Klingenbad eingeweiht. Mann des Tages beim souveränen 15:5-Erfolg gegen die Zweitvertretung vom SV Krefeld 72 war der ungarische Neuzugang Vilmos Eles, der sieben Treffer markierte. "Im ersten Viertel haben wir ein wenig gebraucht, um die Nervosität abzulegen", kommentierte Trainer Martin Fuhrmann-Mülfarth die ersten, sich zäh gestaltenden Minuten.

Im ersten Angriff fand der SCS keine geeignete Anspielstation, musste den Ball kurz vor Ablauf der 30-sekündigen Angriffszeit in die Ecke des Beckens befördern, um sich keinen Konter einzufangen. Der zweite Angriffszug sollte durch ein Stürmerfoul von Bence Beleon, dem zweiten Neuzugang aus Ungarn, beendet werden, ehe Boris Hennig mit einem fahrigen Fehlpass die Krefelder in Ballbesitz brachte. Dass die Hausherren gegen den Bundesliga-Nachwuchs diese kritische Phase überstanden, hatten sie auch ihrem hervorragend aufgelegten Pavel Levchin zu verdanken. Der Schlussmann parierte einige Male in höchster Not aus der Nahdistanz gegen die Angreifer aus der Seidenstadt.

Führungstor als Befreiung

Ab der 4. Minute hatte der SCS dann aber zu seinem Spiel gefunden. Daniel Junkers Führung erhöhte Eles innerhalb weniger Sekunden mit einem Doppelschlag zur sicheren 3:0-Führung. Im zweiten Viertel deckten die immer stärker werdenden Hausherren hervorragend und nutzten die sich bietenden Konterchancen zu einer 7:0-Pausenführung. Allerdings ließen die Solinger einige hervorragend herausgespielte Einschussmöglichkeiten ungenutzt.

Zu Beginn des dritten Viertels ließen auch die Gäste vor 120 Zuschauern noch einmal Torgefahr aufblitzen. Sie kamen zu zwei schnellen Treffern, ehe der SCS wieder loslegte. Der immer stärker werdende Boris Hennig und Vilmos Eles schraubten abwechselnd das Ergebnis auf 13:2 hoch, ehe die eingewechselten Rene Witt und Cem Liman zu sehenswerten Toren kamen.

"Wir haben das Spiel in der Defensive gewonnen, sind aber mit den Chancen zu lässig umgegangen", kommentierte Junker das Spiel. "Es darf jetzt niemand glauben, dass wir aufsteigen. Gegen die nächsten Gegner wird es eindeutig schwerer." Im nächsten Spiel geht es für den SC zum Spitzenteam Hamm/Brambauer, ehe sich am dritten Spieltag mit dem SC Düsseldorf ein heißer Anwärter auf die vorderen Plätze vorstellt. "Blöd ist nur, dass wir jetzt wieder drei Wochen Pause haben. So ist es schwer, in einen Rhythmus zu kommen", erklärte Fuhrmann-Mülfarth.

(crb)
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