Baseball Saisonstart nach Alligators-Geschmack

Solingen · Die Solinger Baseballer haben in der Bundesliga überraschend stark begonnen. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung steigerten sich die Alligators und schlugen mit den Bonn Capitals einen der besten Gegner mit 7:3 und 5:4.

 Defensiv sahen die Alligators nicht immer so souverän aus wie Robin Drache in dieser Szene. Gegen die Bonn Capitals leisteten sich die Solinger Baseballer noch ein paar Nachlässigkeiten. Trotzdem präsentierte sich die Mannschaft am ersten Spieltag so stark wie lange nicht mehr.

Defensiv sahen die Alligators nicht immer so souverän aus wie Robin Drache in dieser Szene. Gegen die Bonn Capitals leisteten sich die Solinger Baseballer noch ein paar Nachlässigkeiten. Trotzdem präsentierte sich die Mannschaft am ersten Spieltag so stark wie lange nicht mehr.

Foto: Stephan Köhlen

Am Ende müssen die Alligators ein wenig zittern. André Hughes steht im letzten Durchgang auf dem Wurfhügel und gerät, nachdem er die ersten beiden Schlagleute der Bonn Capitals ausgemacht hat, in Probleme. Bradley Roper-Hubbert, Daniel Lamb-Hunt und Maurice Wilhelm gelingen hintereinander Treffer und verkürzen damit von 3:5 auf 4:5. Plötzlich ist der Sieg für die Solinger Baseballer im zweiten Spiel doch noch in Gefahr. Ein erfolgreicher Schlag von Nils Hartkopf würde genügen, um das Duell auszugleichen. Doch der ehemalige Alligator scheitert an Hughes, der ihn unter großem Jubel per Strike-out zurück auf die Bank schickt.

Die Rolle des Closing-Pitchers, der erst in der Schlussphase knapper Spiele auf den Mound kommt, ist noch neu für André Hughes. Eigentlich ist der Linkshänder es gewohnt, die Partien zu starten. Gegen die Capitals musste Hughes gleich zwei Mal ran. Im zweiten Duell musste er zittern, im ersten brachte er einen 7:3-Vorsprung sogar über zwei Abschnitte souverän ins Ziel.

Während des gesamten Spieltags wirkten die Alligators nur zwei Mal angreifbar. Ganz am Ende und ganz am Anfang. Neuzugang Harry Glynne begann das erste Spiel auf dem Wurfhügel und wirkte nervös. Zwei Bonner erreichten die erste Base, weil der Solinger Pitcher die Strike-Zone vier Mal verfehlte. Treffer von Roper-Hubbert und Lamb-Hunt bedeuteten den 0:2-Rückstand. Die Gastgeber schlugen sofort zurück. Mit Hilfe einer anfälligen Bonner Felddefensive gingen die Alligators durch Schläge von Dustin Hughes, Robin Drache und Florian Götze 3:2 in Führung.

Während Glynne ins Spiel fand, schlugen sich die Alligators auf Maurice Wilhelm immer besser ein. Neuzugang Daniel Sanchez kam drei Mal auf Base und erreichte das Ziel jedes Mal. Die entscheidenden Schläge gingen auf Markus Stryczek, Tanner Leighton und Dustin Hughes. Wilhelm verließ den Hügel, doch der 3:7-Rückstand war eine zu hohe Bürde für die Capitals, um noch zurückzukommen.

In der zweiten Partie bewies der zweite neue Pitcher bei den Solingern seine Qualitäten. Chris Mezger benötigte zwar viele Würfe, um die Bonner Schlagleute auszukriegen, arbeitete aber sehr effektiv. Zwölf Strike-outs gelangen dem US-Amerikaner, während er die Gegenpunkte nicht auf seine Kappe nehmen musste. Defensiv leisteten sich die Alligators noch ein paar Nachlässigkeiten, die im weiteren Saisonverlauf wohl seltener werden sollten.

Am Schlag machte die Mannschaft erneut früh alles klar. Bei geladenen Bases im ersten Abschnitt nutzte Moritz Buttgereit einen gegnerischen Fehler zum 1:0. Florian Götze holte beim nächsten Schlag zwei Läufer nach Hause. Den einzigen Homerun des Tages erzielte im dritten Durchgang Robin Drache, und den fünften sowie gleichzeitig letzten Run erzielten die Alligators während einer konfusen Situation durch Sascha Steffens.

(trd)
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