Baseball Rekordmäßige Vorstellung
Baseball · Die Alligators haben bei den Berlin Sluggers den höchsten Sieg ihrer Bundesliga-Geschichte gefeiert. Mit 31:0 schlugen die Solinger Baseballer den Tabellenletzten von deren eigenen Feld herunter. Im zweiten Spiel legte die stark eingestellte Mannschaft ein 12:1 nach.
Viel besser hätten sich die Solingen Alligators bei den Berlin Sluggers nicht präsentieren können. Die Baseballer kannten gegen das Schlusslicht der Baseball-Bundesliga keine Gnade.
Trotz einer 12:0-Führung nach dem ersten Durchgang blieb die Mannschaft aggressiv und wollte immer noch einen weiteren Punkt ergattern. "Wir können niemals genug Runs haben." So lautet eines von Norman Eberhardts Geboten, die der Trainer für die Saison ausgerufen hat. Entsprechend zufrieden ist der Coach mit dem Rekordergebnis von 31:0 im ersten der beiden Duelle.
"Ich weiß nicht einmal, ob jemals eine Mannschaft in der Bundesliga höher gewonnen hat", sagt Norman Eberhardt. Fest steht, dass es der höchste Alligators-Sieg in ihrer Bundesliga-Geschichte war. Dazu kommen zwei Durchgänge mit jeweils zwölf Zählern, die ebenfalls rekordverdächtig sind. Die Statistik sagt alles über die Partie aus: 31 Punkte bei nur einem gegnerischen Fehler; 26 Treffer, von denen bei 13 mehr als nur das Erreichen der ersten Base herausgesprungen ist; zwei Homeruns von Dustin Hughes, einer von Patrick Kanthak; und kein Alligator ist ohne Treffer geblieben.
André Hughes verbrachte einen ruhigen Arbeitstag auf dem Alligators-Wurfhügel. Bereits nach fünf Abschnitten durfte er mit einem 29:0-Vorsprung vom Mound und Jens Cornelsen bei dessen ersten Einsätzen nach einem Fingerbruch zusehen. Auch der hatte gegen die Berliner keine Mühe, die Null stehenzulassen.
Nicht mehr ganz so rekordverdächtig ging es im zweiten Duell zu. Travis Bass, der im ersten Spiel sechs Treffer erzielt hatte, blieb ohne Erfolg. Auch bei anderen ließ die Konzentration ein wenig nach. Nicht jedoch bei Dominik Wulf und Branden Roper-Hubbert. Die Beiden brachten es zusammen auf sieben Treffer. Wulf schlug sogar einen weiteren mächtigen Homerun. "Speziell nach dem 8:0-Vorsprung im zweiten Inning war die Luft etwas raus", sagt Norman Eberhardt. Das entschuldigte der Trainer aber: "Dass man nach einem so langen ersten Spiel und einem weiteren Vorsprung etwas nachlässt, ist völlig normal".
Trotzdem beendeten die Solinger die Partie erneut vorzeitig im siebten Durchgang, weil sie mit mehr als zehn Punkten führten. Das 12:1 bedeutet eine beeindruckende Gesamtbilanz: "Wir haben in 14 Durchgängen 43 Runs erzielt. Das muss man erst einmal schaffen". Eberhardt stimmt vor allem optimistisch, dass die Berliner kaum durch Fehler mitgeholfen haben. "Wir haben die Punkte alle selbst hereingeschlagen."