Radsport Premiere beim Mountainbike-Rennen

Solingen · Erstmals können die Fahrer am Halfeshof Weltranglistenpunkte sammeln. Das freut den Ausrichter Velo Solingen.

Am Sonntag richtet Velo Solingen zum neunten Mal sein Mountainbike-Rennen am Halfeshof aus. Ab 9.30 Uhr tummeln sich mindestens 300 Fahrerinnnen und Fahrer auf der 3,5 Kilometer langen, zum Teil neu konstruierten Strecke. "Wir haben die Anforderungen nochmals verschärft", sagt Andreas Jacob, der Vorsitzende von Velo. "Das war zum einen nötig, um internationalen Status zu erreichen, zum anderen erhöht es die Attraktivität für die Mountainbiker."

Velo hat zwar nur den niedrigsten internationalen Status (C3) für sein Rennen erlangt, dennoch hilft dieser, um die Sportler zu locken. Erstmals verdienen sich die erfolgreichen Teilnehmer schließlich unter der Wettkampfleitung des Kommisärs des Weltverbandes UCI, Bjoern Birkeland aus Oslo, Weltranglistenpunkte. "Und es gibt einige, die noch Punkte benötigen", weiß Jacob. Majlen Müller betrifft dies freilich nicht. Die U 23-Fahrerin gehört zu den Besten in Deutschland und ist am Sonntag nur dabei, weil es sich um ihr Heimatrennen handelt. Dieses hatte die Wuppertalerin auch im vergangenen Jahr souverän gewonnen.

Über 300 Voranmeldungen in allen Altersklassen darf sich Velo Solingen bereits freuen. Um 9.30 Uhr beginnt das Lizenzrennen über eine Distanz von 3,5 Kilometern mit höchstem technischem Anspruch. Ein Steinfeld, diverse sogenannte Drops, also rapide, fast senkrechte Abfahrten und Sprünge, müssen die Sportler überwinden, um den schnellsten Weg zu fahren. Alternativ steht wieder der "Chicken Way" zur Verfügung. Auf diesem kann das Hindernis umfahren werden, was freilich Zeit kostet.

"Für die Zuschauer haben wir es in diesem Jahr noch attraktiver gemacht", erklärt der Vorsitzende. Das Rennen startet, wie üblich, am Jugendheim Halfeshof und führt über eine sehr bergige Strecke. "Diesmal ist ein sehr interessanter Streckenabschnitt aber ganz in der Nähe von Start und Ziel. Wer also keine Lust hat, so weit den Berg hinabzusteigen, bekommt auch ohne größeren Aufwand einen technisch anspruchsvollen Bereich geboten", betont Jacob.

Im weiteren Verlauf des Tages finden zahlreiche weitere Rennen statt. Um 11 Uhr startet zum Beispiel das Rennen für Jedermann, bei der alle Funfahrer willkommen sind. Die Strecke ist etwas kürzer und natürlich nicht ganz so anspruchsvoll. "Die U 13-Strecke ist noch kürzer, der U 11-Kurs hat noch einen Kilometer", sagt Jacob. Zum Höhepunkt für die Kleinsten kommt es um 12.45 Uhr, wenn das Kids- und Bambini-Rennen startet. "Die Fünf- bis Achtjährigen führen wir spielerisch auf einem speziellen Parcours an die Sache heran", blickt der Vorsitzende voraus.

Nachmeldungen sind im Übrigen weiterhin möglich. Die Veranstalter hoffen auf mindestens 50 oder 60 Kurzentschlossene. "Es kommt immer etwas auf das Wetter an, aber wir sind für Sonntag guter Dinge", sagt Jacob.

(trd)
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