Fußball Positiver Trend beim Club

Sonnborn – SSC 95/98. Die Rücktrittsgedanken bei Ali Soysal sind weniger geworden. Der Grund: Der von ihm trainierte Fußball-Bezirksligist SSC 95/98 hat zuletzt zumindest teilweise in die Erfolgsspur zurückgefunden. In der Meisterschaft ist das Team aus der Südstadt zwar auf den letzten Platz gerutscht (lässt man den Zwangsabsteiger Vatan Spor Radevormwald einmal außen vor), doch das 0:0 zuletzt beim VfL Witzhelden macht Soysal im Hinblick auf die schwere Auswärtsaufgabe morgen beim SC Sonnborn Mut.

„Wir haben gerade einen positiven Trend, und ich hoffe, dass der auch in Sonnborn andauert“, so Soysal. Auf die Rückkehr des Selbstvertrauens bei dem einen oder anderen Akteur hofft der Trainer zudem. Fehlen werden ihm definitiv drei wichtige Spieler: Alberto Abate, René Kosok und nach wie vor Sebastian Adam sind verletzt. Bei einem Sieg wäre der Sprung von den Abstiegsrängen möglich.

VfB Solingen – BSC Aufderhöhe. Das ist zuletzt ein ganz brisantes Aufeinandertreffen in der Fußball-Bezirksliga gewesen. Spieler des BSC, mit dem sie damals den Aufstieg angestrebt und fast geschafft hatten, überwarfen sich mit dem Vorstand. Etliche Akteure waren daraufhin zum VfB gewechselt und peilen mit diesem nun den Sprung in die Landesliga an.

Inzwischen ist aber gehörig Gras gewachsen über die einstigen Auseinandersetzungen – jedenfalls hat VfB-Trainer Michael Dörken den Eindruck, dass sich die Ex-Aufderhöher in seinen Reihen nicht mehr mit den Querelen von damals befassen. „Über das, was früher war, wird bei uns gar nicht gesprochen. Als völlig Unbeteiligter bin ich eh außen vor gewesen.“

Friedsame Stimmung

Ein Grund für die friedsame Stimmung mögen auch die eindeutigen Vorzeichen sein: Der BSC kämpft vehement gegen den Abstieg, der VfB um den Aufstieg. „Ich würde mich freuen, wenn Aufderhöhe die Klasse halten kann. Aber wir können leider keine Punkte verschenken, weil wir selbst jeden Zähler benötigen“, sagt Dörken. Er ist guter Dinge, dass die von ihm und Ralf Mohrhagen trainierte Mannschaft einen Heimsieg landen kann. „Das Pokalspiel unter der Woche gegen Berghausen war für uns eine gute Seelenmassage“, sagt Dörken im Hinblick auf den 4:1-Auswärtserfolg. Dabei hatte sich vor allem Nick Schieferdecker in den Vordergrund gespielt. Der A-Jugendliche durfte gestern mittrainieren, vielleicht sitzt er am Sonntag auf der Bank. Dörken: „Ein Einsatz käme aber wohl noch zu früh.“ BSC-Trainer Björn Scheffels hofft nach dem ersten Saisonsieg am Sonntag, dass sein Team auch den Favoriten ärgern kann.

(RP)
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