Eine Niederlage schmerzt die Basketballer der TSG Solingen besonders. Die schwache Leistung im Landesliga-Spitzenspiel gegen den TSV Viktoria Mülheim kostete das Team von Spielertrainer Ken Pfüller die Tabellenführung. "Wenn wir uns zusammenreißen, werden wir uns die Spitzenposition zurückerobern", ist sich der Coach aber sicher. Grund für den Optimismus ist das leichtere Hinrunden-Restprogramm im Vergleich zum Konkurrenten. Gegen die BG Kamp-Lintfort II sind die Klingenstädter heute haushoher Favorit. "Ich weiß zwar kaum etwas über den Gegner, aber die Ergebnisse waren nicht gut", sagt Pfüller. "Deshalb erwarte ich, dass wir die Lintforter klar besiegen. Wir müssen nur halbwegs normal spielen." Zwar fehlen Luis Färber (Virus-Infektion) und Ibrahim Varol (Herzmuskelentzündung), doch mit Ausnahme von Adam Jones, der sich gleich mehrere Finger gebrochen hat, stehen dem Coach alle Schlüsselspieler zur Verfügung. Damit sind vor allem Maik Walosch, Martin Perry und Nils Haller gemeint, die in der sehr erfolgreichen Pressdeckung die Verantwortung tragen. "So können wir diese Defensiv-Variante auch wieder erfolgreich zum Einsatz bringen", sagt Pfüller, der mit Valon Balaj für die nötige Gefahr unter dem Korb sorgen möchte.

Wenn keine Sensation passiert, werden die Solinger und die Mülheimer, die beim Tabellenletzten Altenessener TV antreten, ihre Partien gewinnen. Doch im ersten Spiel des neuen Jahres hofft Pfüller auf eine Niederlage des Spitzenreiters. Dann trifft Mülheim auf die SG Langenfeld. "Wir haben Mülheim mit einem unterirdischen Spiel fast geschlagen", erläutert Pfüller seine Vorhersage des gegnerischen Patzers. "Wenn die Langenfelder einigermaßen konstant spielen, hauen sie Viktoria weg. Da bin ich sicher."