Im Vergleich zur Anfangsformation der Vorwoche rückten gleich fünf Spielerinnen neu in die Anfangsformation. So musste Mittelfeldstrategin Mülkiye Defli gegen den Tabellenletzten SV BW Fuhlenbrock erst einmal mit einem Platz auf der Ersatzbank vorlieb nehmen. Zudem hatte Zilleßen gleich fünf Spielerinnen für die Zweite Mannschaft abgestellt.

Die Umstellungen zeigten Wirkung. Trotz klarer Überlegenheit lief das Kombinationsspiel der Solingerinnen nicht rund. Besonders der letzte Pass in die Spitze klappte selten. Was auch der Grund war, warum die Eintracht in der ersten Halbzeit nur zu drei Treffern kam. Nicole Päpke hatte bereits in der 5. Minute den Torreigen eröffnet. Jeanette Hakiri (18.) und Julia Nowack (23.) hatten das Ergebnis auf 3:0 gestellt.

Fehlende Konzentration

Nach der Pause ließen die Gäste angesichts der klaren Führung die nötige Konzentration vermissen. So kam Fuhlenbrock zum Anschlusstreffer (52.), über den sich Zilleßen sehr ärgerte. Das Abwehrverhalten seiner Spielerinnen beim Gegentor bezeichnete der Coach als "kollektiven Tiefschlaf". Marc Zilleßen reagierte, brachte mit Mülkyie Defli, Sina Hübner und Antonella Dost drei frische Kräfte. In der 59. Minute stellte Päpke mit ihrem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her.

Der "Pflichtsieg" (Zilleßen) des Tabellendritten gegen das Niederrheinliga-Schlusslicht war damit in trockenen Tüchern. Der Eintracht-Coach zog nicht unzufrieden Bilanz: "Wir hätten weit höher gewinnen können. Aber Hauptsache wir haben die Punkte".