Basketball Perry sorgt für den "Genickbruch"

Solingen · Mit Mühe schlägt die TSG Solingen Kult-Sport Wuppertal II 61:54.

TSG Solingen - Kult-Sport Wuppertal II 61:54 (14:15, 13:15,8:12,26:12). Drei Viertel lang liefen die Landesliga-Basketballer der TSG Solingen einem Rückstand gegen die Reserve von Kult-Sport Wuppertal hinterher. Ohne Dennis Mims hätten die Solinger wohl noch höher als mit sieben Punkten hinten gelegen. "Das war schon ein ekeliges Spiel", resümierte Trainer Ken Pfüller. "Wir sind die ganze Zeit einem Rückstand hinterhergelaufen."

Die Wuppertaler standen defensiv sehr tief, so dass die Solinger immer wieder ihre Chancen von Außen suchten. Doch egal, wer es auch versuchte, der Ball wollte nicht so recht fallen. Nur Mims setzte sich dank seiner körperlichen Präsenz trotz der dichten Abwehr unter dem Korb durch. Der Center war Dreh- und Angelpunkt des Solinger Spiels - sowohl im Angriff als auch in der Abwehr.

Doch alleine die gute Vorstellung des US-Amerikaners hätte für die TSG nicht gereicht. Nach drei Vierteln lagen die Hausherren mit sieben Punkten hinten. "Ich musste dann die Intensität stark erhöhen", sagte Pfüller. "Das hat dann dafür gesorgt, dass ich jetzt Halsschmerzen habe." Die Lockerheit seiner Mannschaft brachte den Coach jedenfalls in Wallung.

Der Weckruf gelang. Mit Beginn des Schlussdurchgangs agierte die Mannschaft konzentrierter und hatte in Ron Houston und Nicklas Perry zwei weitere Leistungsträger, die Normalform erreichten. Sechs schnelle Punkte von Houston und ein Dreier von René Borck sorgten für die erste Führung der gesamten Partie. Bis zwei Minuten vor Schluss hielten die Gäste mit, doch dann lieferte Nicklas Perry den entscheidenden Wurf. Sein Drei-Punkte-Versuch fand das Ziel trotz eines gegnerisches Fouls. Der folgende Freiwurf saß ebenfalls zum 54:51. "Das war der Genickbruch, zumal Adam Jones noch zwei Punkte nachlegte", freute sich Pfüller.

In den letzten Sekunden versuchten die Wuppertaler, durch Fouls das Spiel zu verlangsamen und noch einmal heranzukommen, doch auch ohne eine perfekte Freiwurf-Quote war nicht mehr an einen Sieg für Kult-Sport zu denken. Die TSG gewann 61:54. "Wirklich zufrieden sein kann ich nicht, weil die Einstellung doch etwas zu locker war", stellte der Trainer klar. "Aber immerhin haben wir gewonnen."

Die TSG hat nun spielfrei, doch das kommende Wochenende dürfte trotzdem entscheidend für die Mannschaft sein. Am Samstag treffen die Baskets Wuppertal III auf den TVJ Könighardt. Ein Wuppertaler Sieg würde bedeuten, dass die TSG den Aufstieg wieder in eigener Hand hat. Pfüller: "Das Spiel gucken wir uns mit der gesamten Mannschaft an."

TSG: Houston (16), N. Perry (12), Mims (11), Selimovic (6), Jones (6), Haller (5), Borck (3), M. Perry (2), Krause, Hoffmann.

(trd)
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