Volleyball Perfektes Wochenende für die Volleys

Solingen · Der neue Tabellenführer der Zweiten Liga zieht auch ins Achtelfinale des deutschen Pokals ein.

Das Wochenende hätte für die Solingen Volleys nicht besser laufen können: Am Samstag eroberten die Zweitliga-Volleyballer die Tabellenspitze, gestern Abend qualifizierten sie sich für das Achtelfinale des deutschen Pokals. "Es war ein Mammutwochenende mit zwei Spielen und einer weiten Fahrt - aber es hat sich gelohnt", sagte Trainer Bernd Werscheck stolz. "Jetzt freuen wir uns auf Rottenburg." Der Erstligist wird am Mittwoch, 11. November, in der Halle Wittkulle zu Gast sein.

Nach drei Auswärtsspielen im Pokal wurde gestern auch das vierte gewonnen und der SV Lindow-Gransee mit 3:1 (30:32, 25:19, 25:20, 25:18) besiegt. Von dem verlorenen ersten Durchgang, als zwei Satzbälle ungenutzt blieben, ließen sich die Solinger nicht verunsichern. Sie holten sich die nächsten drei Sätze.

Der Meister der vergangenen Saison hatte am Freitagabend den VC Bitterfeld-Wolfen mit 3:1 besiegt und daher einen Tag mehr Pause als die Volleys, die erst in der Nacht gegen 1 Uhr im Magdeburger Hotel angekommen waren und am Sonntag die letzten 200 Kilometer fahren mussten. So kam dem Solinger Trainer die Zeitumstellung "ganz gelegen".

Erst 21 Stunden vor der Pokalpartie war das Ligaspiel der Volleys bei den TSV Giesen Grizzlys angepfiffen worden. Und am Samstagabend um 21.32 Uhr stand fest: Mit dem glatten 3:0 (25:23, 25:23, 25:18) hatten die Solinger den fünften Sieg im fünften Saisonspiel eingefahren und somit erstmals in dieser Spielzeit die Tabellenspitze der 2. Bundesliga Nord erobert. "Das ist zwar schön, aber jetzt noch nicht ganz so aussagekräftig. Wenn das im März immer noch so ist, dann freuen wir uns", so Werscheck trocken. Dabei war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft und dem ersten 3:0 dieser Saison durchaus zufrieden: "Vom Ergebnis her geht es nicht besser. Wir haben ordentlich gespielt. In Schulnoten bewertet war es eine Zwei minus."

Bestnoten, die in Form einer Goldmedaille zum Ausdruck gebracht wurden, holte sich hingegen Zuspieler Huib den Boer ab, der als wertvollster Spieler seines Teams ausgezeichnet wurde. Er führte die Volleys nach zwei ausgeglichenen Sätzen zu einem souveränen 25:18 im dritten. Und das ohne den oftmals besten Angreifer: Christian Gosmann hatte sich zwar mit auf die 1200 Kilometer lange Reise begeben, musste aber aufgrund von Schmerzen in der Schulter weiterhin passen. "Ein Einsatz machte keinen Sinn. Wir wollen nichts riskieren", sagte Werscheck. Mitte November soll er wieder dabei sein. Dann steht nicht nur das Pokalspiel an, sondern am Wochenende darauf erneut ein Doppelspieltag mit den Partien in Berlin und Lindow.

Volleys: Bevers - den Boer, Gies, Ströbl, Gosmann, Mester, Nibbrig, Wernitz, Renzelmann, Werscheck, Pietzonka, Stark

(sbi)
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