Handball Panne ohne Auswirkung

Handball · Die Handballerinnen des HSV Gräfrath präsentieren sich eine Woche nach der Niederlage gegen Kleenheim deutlich verbessert. Der Drittligist gewann bei der DJK/MJC Trier II verdient mit 31:25 (15:13).

 Als siebenfache Torschützin hatte Kim Spiecker einen großen Anteil am Gräfrather Auswärtssieg.

Als siebenfache Torschützin hatte Kim Spiecker einen großen Anteil am Gräfrather Auswärtssieg.

Foto: Gregor Eisenhuth

Unter erschwerten Umständen gingen die Handballerinnen des HSV Gräfrath in die Auswärtspartie bei der Bundesliga-Reserve der DJK/MJC Trier. Bei der Anreise riss dem Mannschaftsbus ein Kühlschlauch, so dass die Vorbereitungszeit in der Halle deutlich verkürzt werden musste. Erst eine halbe Stunde vor Anpfiff erreichte der Solinger Tross die Spielstätte.

"Von einer konzentrierten Einstimmung konnte da keine Rede sein." Pressesprecher Wolfgang Klein machte beim Auftritt des Drittligisten aber keine negativen Auswirkungen aus. Nach den Rückständen (0:1/1:2) waren die Gäste ab dem 5:5 (11.) tonangebend. Mit vier Toren in Serie brachten die Gräfratherinnen erstmals ein Polster zwischen sich und den Tabellensiebten. Auch die Ausfälle von Annika Wohlfromm und Angela Wiebusch kompensierte der HSV bestens. Selbst die Phase Mitte der zweiten Halbzeit, als Trier bis zum 21:22 aufschloss, meisterten die Schützlinge des Trainer-Duos Michaela Buchheim und Silke Gnad mit Bravour. Kim Spiecker mit drei Treffern sowie Gesine Paulus, Lisa Nettersheim, Franziska List und Leonie Huckenbeck sorgten für Entspannung. Spätestens mit dem 29:23 war das Aufeinandertreffen entschieden.

26 Paraden von Nassenstein

Den wohl größten Anteil am Erfolg hatte Torhüterin Sabine Nassenstein. Wie schon in den Vorwochen präsentierte sich die Schlussfrau in exzellenter Verfassung. Sie parierte beeindruckende 26 Bälle, darunter zwei Strafwürfe. "Sie macht in so einer Begegnung mit ihrer Klasse den entscheidenden Faktor. Mit ihren Paraden hat sie der Mannschaft die nötige Sicherheit gegeben", berichtete Klein. Zu allen personellen Sorgen passte der Zwischenfall vier Minuten vor dem Ende ins Bild. Bei einer Abwehraktion zog sich Spielmacherin Leonie Huckenbeck eine Platzwunde an der Oberlippe zu. Nach Steffi Bergmann und Annika Wohlfromm ist dies die nächste Verletzung im Gräfrather Team.

Pause kommt wie gerufen

Die Osterpause kommt für das Team wie gerufen. Sämtliche Verletzungen und Blessuren können in der dreiwöchigen Pause in aller Ruhe auskuriert werden, um mit gestärkten Kräften in den Saisonendspurt gehen zu können. In den letzten vier Partien wollen die Gräfratherinnen noch einmal kräftig punkten und den einen oder anderen Platz in der Tabelle klettern. "Die Mädels sind hervorragend mit den Ausfällen umgegangen. Alle sind näher zusammengerückt." Vor allem registrierte Klein im Angriff einen deutlichen Formanstieg gegenüber der Vorwoche. Die sich bietenden Chancen wurden in Trier wesentlich konsequenter verwandelt.

(lhep)
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