American Football Nur einen Kraftakt vom Aufstieg entfernt

Solingen · Die Paladins haben morgen die Chance, in die Football-Regionalliga aufzusteigen. Dazu muss die Truppe allerdings beim ungeschlagenen Oberliga-Spitzenreiter Langenfeld Longhorns gewinnen.

Langenfeld Longhorns – Solingen Paladins (morgen, 15 Uhr, Jahnstadion). Es ist das finale Duell des Jahres – und für die Paladins ist es beinahe ein Schicksalsspiel. Nur mit einem Sieg bei den Langenfeld Longhorns beenden die Solinger Footballer die Oberliga-Saison auf dem zweiten Platz und steigen in die Regionalliga auf. Im Falle einer Niederlage dürfen die Aachen Vampires den Gang nach oben antreten. Die Langenfeld Longhorns könnten es eigentlich entspannt angehen. Als Tabellenführer stehen die Rheinländer bereits als neuer Regionalligist fest. "Es besteht keine Chance, dass die Longhorns die Partie etwas lockerer sehen", meint Gunnar Peschelt. "Die Langenfelder sind saisonübergreifend seit 25 Pflichtspielen ungeschlagen."

Trotzdem glaubt Peschelt, der zusammen mit Tim Rüttgers die Verantwortung bei den Paladins trägt, an die große Außenseiterchance der Solinger. "Wir sind hervorragend vorbereitet. Alle sind heiß auf das Entscheidungsspiel." Auf heimischem Platz sind die Solinger vor vier Monaten gegen die Longhorns mit 6:24 ordentlich unter die Räder gekommen. "Aber die Situation ist jetzt völlig anders. Wir fahren mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Folge zu der Partie", sagt der Coach. "Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe." Den Paladins geht es im Übrigen nicht nur um den Aufstieg. "Wir haben in der Oberliga jede Mannschaft besiegt. Die Longhorns fehlen uns noch. Das ist uns fast noch wichtiger, als die Konsequenzen."

Die Paladins sind annähernd komplett. Nur die verletzten Spieler Carsten Schumacher, Guiliano Schürer und Denis Palenschat sind nicht an Bord. Sie würden der Truppe helfen, doch Peschelt sieht das Team dennoch bestens gerüstet. Der Umschwung seit dem Ausstieg von Maik Odenhoven als Trainer hat sich bei den Solingern im Übrigen kaum ausgewirkt. Peschelt und Rüttgers kümmern sich weiterhin getrennt um Offensive beziehungsweise Defensive. "Und wenn es gilt, eine wichtige Entscheidung während des Spiels zu treffen, sind wir ohnehin so gut wie immer auf einer Wellenlänge", erläutert Peschelt. "Natürlich fällt für uns nebenbei mehr Arbeit an, aber für das Team hat sich kaum etwas verändert."

Der Erfolg der vergangenen Wochen spricht für die Lösung Peschelt und Rüttgers als Trainer-Duo. Ein weiterer letzter Sieg würde die Saison krönen. "Aber wenn wir in Langenfeld am Ende 21:28 verlieren, dann ist es eben so. Auch dann geht es weiter."

(trd)
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