Handball Niederlage gegen den Meister

Ohne drei Leistungsträgerinnen musste der HSV Gräfrath in der 3. Handball-Liga das Spitzenspiel bei den Roude Leiw Bascharage bestreiten. Demnach konnte Trainerin Michaela Buchheim mit dem Ergebnis leben (26:29).

Mit der dritten Niederlage in Folge hält der Abwärtstrend des HSV Gräfrath weiter an. Dazu ist das Meisterschaftsrennen in der Dritten Liga fünf Spieltage vor Saisonende entschieden. Die Roude Leiw Bascharage können sich bei sechs Punkten Vorsprung schon auf die Aufstiegsrelegation vorbereiten.

"Streng genommen war das für uns ohnehin kein Thema. Wir wollen den zweiten Platz verteidigen, das ist seit längerer Zeit unser erklärtes Saisonziel." Trainerin Michaela Buchheim ist in diesen Tagen auf Ursachenforschung. Denn die Leichtigkeit, das unbekümmerte Aufspielen aus der Hinrunde, ist verloren gegangen. Zwar zeigte ihre Mannschaft in Luxemburg eine Leistungssteigerung, doch die beiden Zähler blieben beim Favoriten. "Wir haben uns viel besser gewehrt als zuletzt. Daher ist das ein Auftritt gewesen, der mir wieder Mut macht", erklärte Buchheim.

In der Vorbereitung auf das absolute Spitzenspiel mussten die Gräfratherinnen drei Stammspielerinnen ersetzen. Torhüterin Sabine Nassenstein konnte aus privaten Gründen die Reise ins Nachbarland nicht mit antreten. Kreisläuferin Steffi Bergmann fehlt nach ihrem Daumenbruch ohnehin noch länger. Leonie Huckenbeck wurde kurzfristig vom Bundesligisten Bayer Leverkusen angefordert, dort half die Spielmacherin in ebenfalls großer Personalnot beim 32:27-Erfolg über Göppingen tatkräftig mit. "Wenn man bei so einem Spitzenspiel auf drei absolute Leistungsträgerinnen verzichten muss, dann kann ich mit diesem Ergebnis durchaus leben", betonte die Trainerin.

Bis Mitte der zweiten Halbzeit konnten die Gäste das Spiel ausgeglichen gestalten. Selbst der 3:9-Fehlstart war in der zweiten Halbzeit vergessen, beim 24:24 durfte sich das HSV-Team Hoffnungen auf eine weitere Überraschung machen. Doch das Schiedsrichtergespann Baustert/Häußer verwehrte den Gräfratherinnen in wichtigen Momenten einige Pfiffe. So lief einmal Lisa Nettersheim einen Tempogegenstoß und konnte nur unter Bedrängnis in Richtung Tor werfen. Den erwarteten Freiwurf erhielt sie jedoch nicht, und im direkten Gegenzug verschaffte sich der Primus mit einem Torerfolg wieder Vorteile.

Dombrowski mit starkem Debüt

Nach einer Viertelstunde durfte Silja Dombrowski zum ersten Mal in der Dritten Liga ihre Erfahrungen sammeln. Die Torhüterin nahm den Platz von Heike Paulus ein und zeigte eine starke Leistung. Mit ihren Paraden verhalf sie den Vorderleuten die nötige Sicherheit. Allerdings konnte auch Dombrowski die Schwachstellen im Abwehrverband nicht beheben. Immer wieder kam Bascharage über den Kreis zu einfachen Toren.

(RP)
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