Fußball Nicole Päpke und ihr Zweikampf gegen die Torhüterin

Solingen · SV Eintracht Solingen (Frauen) – SV Grefrath 4:0 (3:0). Thomas Eigerdt ist ein Trainer, der angesichts eines Sieges nicht nur Lob, sondern stets auch – wenn es ihm notwendig erscheint – klare Worte der Kritik ausspricht. Unabhängig vom Ergebnis. So war das in den vergangenen Wochen, und so war es auch gestern nach dem 4:0-Sieg des SV Eintracht Solingen im Heimspiel gegen den SV Grefrath. "Für mich war das 4:0 zu wenig. Die Mädels sind einfach zu schnell zufrieden. Da hätte mehr herausspringen müssen." Nicht nur für Eigerdt spiegelte das Ergebnis in keiner Weise das tatsächliche Kräfteverhältnis an der Zietenstraße wider.

SV Eintracht Solingen (Frauen) – SV Grefrath 4:0 (3:0). Thomas Eigerdt ist ein Trainer, der angesichts eines Sieges nicht nur Lob, sondern stets auch – wenn es ihm notwendig erscheint – klare Worte der Kritik ausspricht. Unabhängig vom Ergebnis. So war das in den vergangenen Wochen, und so war es auch gestern nach dem 4:0-Sieg des SV Eintracht Solingen im Heimspiel gegen den SV Grefrath. "Für mich war das 4:0 zu wenig. Die Mädels sind einfach zu schnell zufrieden. Da hätte mehr herausspringen müssen." Nicht nur für Eigerdt spiegelte das Ergebnis in keiner Weise das tatsächliche Kräfteverhältnis an der Zietenstraße wider.

Recht hatte der Trainer des Tabellenführers der Fußball-Niederrheinliga. Zwar hatten seine Spielerinnen in der ersten Halbzeit drei schön herausgespielte Tore erzielt, doch insgesamt auch ein gutes halbes Dutzend weitere hundertprozentiger Möglichkeiten liegengelassen. Was den neuen Coach der Eintracht zudem ärgerte, waren die vielen leichtfertigen Fehler ohne Not in der Abwehr. "Wir hatten Glück, dass Grefrath im Angriff so harmlos war und unsere Patzer nicht bestraft hat." Schon in der 1. Minute der Partie hatte Sonja Bick in der Innenverteidigung einen Ball vertändelt. Doch Torfrau Kathrin Schaffrath bügelte den Fehler mit einer tollen Parade aus.

Die erste Halbzeit der insgesamt recht einseitigen Begegnung konnte man unter der Überschrift "Zweikampf zwischen Nicole Päpke und Corinna Anstoetz" zusammenfassen. Zwar war Päpke nach einem Lattenschuss (13.) – das schöne Zuspiel hatte Mülkiye Defli (18.) geliefert – die Führung gelungen. Doch in der Folgezeit parierte Grefraths Keeperin auch die besten Bälle der schnellen Solinger Stürmerin. Allerdings erlaubte sich Anstoetz in der 25. Minute auch einen dicken Patzer, als sie sich eine Flanke von Elisa Halbach unbedrängt ins eigene Netz faustete.

Anschließend folgte die Fortsetzung des Zweikampfes Päpke gegen Anstoetz, den die Grefrather Torfrau wieder klar für sich entscheiden konnte. Wenn aber Päpke nicht trifft, richten es eben andere. Etwa Julia Nowack, die im Mittelfeld die kreativen Fäden zog und gestern mit dem 3:0 (37.) auch ihre Torgefährlichkeit unter Beweis stellte. Die Vorarbeit hatte Halbach geliefert, die auf der rechten Außenbahn viele gute Szenen hatte.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie allerdings – obwohl Thomas Eigerdt seine Spielerinnen in der Pause aufgefordert hatte, weiter druckvoll nach vorne zu spielen, um noch das eine oder andere Tor nachzulegen. Vergeblich, denn es fiel nur noch das 4:0 (68.) durch Julia Nowack.

(mit)
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