Handball Nicole Päpke sorgte mit drei Toren für drei weitere Punkte

Solingen · Gegen harmlose Krefelderinnen kamen die Fußballerinnen des SV Eintracht gestern im Nachholspiel zu einem ungefährdeten Erfolg.

SV Eintracht Solingen – SC Viktoria Krefeld (Frauen) 3:0 (2:0). In einem Nachholspiel der Fußball-Niederrheinliga kam der SV Eintracht Solingen gestern zu einem hochverdienten 3:0-Sieg über den SC Viktoria Krefeld. Allerdings war es ein Arbeitssieg ohne großartigen Glanz gegen einen Gegner, der an der Zietenstraße über weite Phasen seine Ligazugehörigkeit schuldig blieb. Allerdings waren die Krefelderinnen auch nur mit einem Minikader von zwölf Spielerinnen angetreten.

Vom Anpfiff an lief die Begegnung nur in eine Richtung – auf das Viktoria-Tor zu. Und bevor der von den Gästen angerührte Abwehrbeton fest werden konnte, waren die Solingerinnen in der Anfangsphase fast im Minutentakt zu Chancen gekommen. Die ersten drei Hochkaräter hatte Nicole Päpke auf dem Fuß, doch sie scheiterte dreimal an der Torfrau. "Druck", "Tempo", "nicht nachlassen", lauteten die Kommandos von Trainer Thomas Eigerdt an der Seitenlinie. Doch trotz Möglichkeiten und drückender Überlegenheit belohnten sich die Eintracht-Frauen nicht.

Erst in der 33. Minute war es so weit. Nicole Päpke wurde vor dem Strafraum angespielt. Die Stürmerin drehte sich blitzschnell und zog unhaltbar zur lange überfälligen Führung ab. Nach einem Pass von Sina Hübner gelang Päpke noch vor der Pause das 2:0 (43.). Womit die Partie angesichts der Harmlosigkeit der Gäste auch bereits entschieden war.

Das sah auch Eigerdt so, der zum Wiederanpfiff gleich zweimal wechselte und umstellte. Nun spielte Sonja Bick für Ramona Krämer in der Innenverteidigung, und mit Yvonne Jansen brachte er eine zweite Angreiferin. Keine fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da machte Päpke mit ihrem dritten Treffer den Deckel auf die Partie, die anschließend fast ereignislos dahinplätscherte. Die Eintracht-Frauen nahmen das Tempo raus, die Krefelderinnen konnten die sich dadurch ergebenden Freiräume nicht nutzen. Meist waren deren Angriffsversuche schon kurz hinter der Mittellinie beendet.

Wie gesagt: Kathrin Schaffrath verlebte zwischen den Pfosten einen extrem ruhigen Abend. Die Dominanz des Tabellenführers macht die Statistik deutlich. In der ersten Halbzeit gaben die Krefelderinnen nur einen Schuss auf das Eintracht-Tor ab. Und auch in der zweiten Halbzeit brauchte Schaffrath nur ein einziges Mal eingreifen – und das nur, weil Ann-Kathrin Hadamek einen Ball vertändelt hatte.

Eintracht: Schaffrath – Halbach, Bick, Krämer (46. Wodsack), Hadamek, Rohrbach-Kerl (62. Hakiri), Heidrich, Hübner (46. Jansen), Ludwig, Defli, Päpke.

(RP)
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