American Football Neuzugänge hinterlassen guten Eindruck

Die Zurückhaltung in Bezug auf die Erwartungen für die am 7. Mai beginnende Saison legte Jens Merten nach dem ersten Trainingsspiel ab. "Wir wollen oben mitspielen. Wenn dabei der Aufstieg herausspringt, wehren wir uns nicht."

Mit dem 46:6-Sieg gegen die Niederrhein Grizzlies konnte der Spielertrainer der Solingen Paladins gut leben, sah aber auch einigen Verbesserungsbedarf bei seinen American Footballern. Besonders die Neuzugänge haben einen guten Eindruck hinterlassen. Allen voran der vom Erstliga-Aufsteiger Düsseldorf Panther gekommene Dominik Dross. Der Runningback erzielte gleich die ersten beiden Touchdowns und deutete an, welche Verstärkung er sein kann. "Ich bin nach Solingen gekommen, um Erfolg zu haben." Der 25-Jährige macht keinen Hehl aus seiner Zielsetzung, nach dieser Saison eine Etage höher in der Regionalliga auf Punktejagd zu gehen.

"In der Ersten Liga hätte ich aufgrund meiner Größe wohl nicht so viel gespielt", nennt Dross einen weiteren Grund für den Wechsel. Die Solinger seien ihm im Übrigen von seinem Positionstrainer in Düsseldorf empfohlen worden. Diesen Job übernimmt Dross ebenfalls bei seinem neuen Club. Interessenkonflikte befürchtet Dross nicht. "Die Spielzeiten bestimmt ja weiterhin der Chefcoach."

Im Testspiel machte der Neuzugang später Platz für die Stammkräfte der vorigen Oberliga-Saison. Marvin Leimküller, Philipp Naumann und Kevin Wolff schraubten das Ergebnis bis nach dem dritten Viertel auf 32:0 hoch. Im letzten Abschnitt punkteten noch die Defensivspieler Dennis Odenhoven und Martin Wilberg nach einem Ballverlust der Gäste tief aus der eigenen Zone.

"Es ist sehr positiv, dass sowohl die Defensive und die Offensivspieler Punkte erzielt haben." Jens Merten sah "zwar noch eine Menge, was es zu verbessern gibt", fand den Auftritt seiner Mannschaft aber "im Großen und Ganzen schon ganz in Ordnung". Da die Niederrheiner jedoch nur mit einer Rumpftruppe angereist waren, will Merten den Sieg auch nicht überbewerten. "Das Laufspiel hat aber schon sehr gut funktioniert, das Passspiel hingegen noch nicht so gut. Das wird noch besser werden, je mehr wir draußen trainieren."

Eines jedoch gefiel Merten absolut nicht: "Wir haben oftmals die Konzentration verloren und von daher auch viele Strafen bekommen". Von den Neuzugängen lobte Merten ausdrücklich Offensivspieler Sven Quabeck, der sich in der Vorbereitung einen Stammplatz erkämpft hat. Durch seine Blocks ermöglichte außerdem Marcel Vrede viele Touchdowns.

(RP)
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