Lokalsport Max Ramota sparte nicht mit deutlichen Worten
Solingen · Keine Punkte in der Oberliga für TSV und HSV II.
Es war ein furchtbares Gewurschtel, was Handball-Oberligist TSV Aufderhöhe beim 24:26 (11:12) gegen die HSG Wesel zeigte. "Wenn wir uns weiter so präsentieren, gewinnen wir kein Spiel mehr im Bunker", erklärte Trainer Max Ramota. Stinksauer war er nach der zweiten Heimniederlage gegen biedere Weseler, die in erster Linie auf eine sehr starke Defensive und einen herausragenden Torwart setzten - und Aufderhöhe mit einem 9:4-Blitzstart nach 20 Minuten ordentlich einheizten.
Danach lief es beim TSV aber besser, Höhepunkt war ein spektakulärer Kempa-Gegenstoß, den Jonas Zimmermann zum 8:10 perfekt vollstreckte. Er war neben Tim Zulauf noch der sicherste Vollstrecker. Das Aufderhöher Linkshänder-Duo sorgte auch für den Aufschwung im zweiten Abschnitt. Doch das war zu wenig - weil die Abwehr schluderte, vorne spielerisch nichts los war und der Trainer aufgrund zahlreicher Totalausfälle letztlich keine verlässliche Besetzung fand. Aus der Kritik nahm Ramota allerdings Felix Jedamzik. Der Rückraum-Allrounder trainiert seit zwei Monaten nicht, biss sich aber durch. - TSV: Alius, F. Mann; T. Zulauf (8), Zimmermann (6), Berblinger (4/2), K. Zulauf (2), Jedamzik (2), Schmidt (1), Felder (1), Meißel, Schönfeld, Jentzsch, Hadamek, Nass.
Der erste Saisonerfolg des HSV Gräfrath II in der Handball-Oberliga war zum Greifen nah. 23:22 führte das Schlusslicht gegen Regionalliga-Kandidat Walsum-Aldenrade, der am Ende aber das 25:24 (Halbzeit 12:11 für den HSV) bejubelte. "Wir haben total unverdient verloren", meinte Trainer Ernie Meyer nach der guten Leistung. Im Tor legte Heike Paulus eine fehlerlose Partie hin. - HSV II: Paulus; Frielingsdorf (11/1), Jakobeit (5), Penz (3), Bohrmann (2, 2), P. Schmitz (1), Müller (1), A. Schmitz (1), Michalik, Gottschling.