Eishockey Klassenerhalt gesichert

Nach diesem Doppel-Spieltag kann das Eishockey-Team des EC Bergisch Land im Regionalliga-Pokal nicht mehr auf einen Abstiegsrang abrutschen. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt“, lobte Teammanager Rainer Stamm.

Nach der Partie feierten Spieler und Fans des EC Bergisch Land den endgültig erreichten Klassenerhalt mit Laola und Ehrenrunde. Am Ende hat die Saison für die Raptors doch noch einen guten Abschluss gefunden. Hatte nach dem schwachen Saisonstart und einer mittelmäßigen Hauptrunde Schlimmstes befürchtet werden müssen, so steigerte sich das Team von Trainer Jiri Smicek in der Regionalliga-Pokalrunde. Am Wochenende sicherten sich die Raptors durch einen souveränen 10:5-Erfolg gegen Mitkonkurrent JEC Königsborn endgültig den Klassenverbleib.

Zwar kann der aktuelle Tabellenvorletzte aus Hamm aufgrund drei weniger absolvierten Begegnungen theoretisch noch an den Bergischen vorbei ziehen, doch für Königsborn als Sechster ist dies nicht mehr möglich. „Letztendlich ist die Spielzeit gut ausgegangen, weil die Spieler in der Pokalrunde Charakter und Teamgeist gezeigt haben und ihr Potenzial voll abgerufen haben“, analysierte Teamsprecher Rainer Stamm.

Im Heimspiel gegen den ersatzgeschwächten Königsborner JEC stellten die Solinger bereits im ersten Drittel die Weichen auf Sieg. Jiri Smicek (2.), Kevin Frommont (9.), Frederick Dültgen (17.) und Heiko Büßinger (19.) hatten einen beruhigenden 4:0-Vorsprung herausgeschossen, ehe die Gäste neun Sekunden vor Drittelende eine Unaufmerksamkeit in der Raptors-Abwehr nutzten. Mit fünf weiteren Treffern binnen acht Minuten entschieden die Raptors die Partie Mitte des zweiten Abschnitts endgültig zu ihren Gunsten. Julian Cammann (26.), Tim Neuber (27. / 34.), Benjamin Albrecht (27.) sowie Christian Nieberle (32.) erhöhten auf 9:2.

Ab diesem Zeitpunkt überließen die Raptors jedoch dem Gegner das Spiel, was drei weitere – zum Teil unnötige – Gegentore zur Folge hatte. „Ab dem neunten Tor haben wir ein bis zwei Gänge zurück geschaltet, weil wir das Spiel gegen Bergisch Gladbach im Hinterkopf hatten. Wichtig war, dass wir den Sieg und damit den Klassenerhalt sicher hatten“, begründete Stamm den Leistungsabfall. Tim Neuber erzielte das einzige Raptors-Tor im letzten Drittel (49.).

Frommont ins Krankenhaus

Die Begegnung tags darauf gegen den Tabellennachbarn aus Bergisch Gladbach verlief dann ohne jegliches Erfolgserlebnis für die Raptors. Ab dem zweiten Drittel mussten die mit lediglich zehn Feldspielern angetretenen Solinger auch noch auf Verteidiger Kevin Frommont verzichten, der nach einem Stockschlag auf das Handgelenk ins Krankenhaus gebracht wurde. Rainer Stamm wollte den verbliebenen Spielern dennoch keinen Vorwurf machen: „Die Mannschaft hat toll gekämpft und trotz der Ausfälle gut mitgehalten. Im letzten Drittel fehlte uns dann einfach die Kraft“.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort