Handball Kim Spiecker trifft aus allen Lagen

Handball · Lobberich – HSV Gräfrath (Frauen) 30:38 (9:18). Pflicht erfüllt – nicht mehr und nicht weniger. Die Handballerinnen des HSV Gräfrath kehrten mit einem lockeren 38:30-Sieg vom abgeschlagenen Schlusslicht TV Lobberich zurück. Glanzpunkte suchte man in dieser Partie jedoch vergebens. "Wir haben unser Pensum herunter gespult, das hat schließlich gereicht. So gesehen war die ordentliche erste Halbzeit entscheidend", sagte Trainerin Silke Gnad, die den Drittligisten alleine betreute. Michaela Buchheim war zeitgleich mit der zweiten Mannschaft gegen den Tabellennachbarn TV Beyeröhde II im Einsatz und sollte dort im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga behilflich sein.

 Der Edeljoker beim HSV Gräfrath: Kim Spiecker.

Der Edeljoker beim HSV Gräfrath: Kim Spiecker.

Foto: Janicki (Archiv)

Nach einer Viertelstunde schlug die Zeit von Linkshänderin Kim Spiecker. Die vor dieser Saison nach Gräfrath gekommene Rückraumspielerin wurde für Lisa Nettersheim auf das Parkett beordert und machte ihre Sache außerordentlich gut. Mit ihren ansatzlosen Würfen und Explosivität war Spiecker nicht zu bändigen und brachte es in der verbleibenden Spielzeit auf starke neun Treffer. "Sie kommt immer von der Bank, dafür macht sie die Sache richtig gut." Silke Gnad stellte ihrem Edeljoker ein hervorragendes Zeugnis aus. Der HSV Gräfrath kann sich glücklich schätzen, zwei Spielerinnen von gehobenem Format wie Lisa Nettersheim und Kim Spiecker in seinem Kader zu haben.

Nach dem Seitenwechsel tauschte Gnad ihr Personal munter aus, darunter litt der Spielfluss. Die Gastgeberinnen vom Niederrhein kamen dadurch zu vielen leichten Toren. Laut der ehemaligen Nationalspielerin gab es aber nie einen Zweifel am Ausgang des Erfolges. Ihre Mannschaft habe den Vorsprung routiniert und sicher über die Zeit gebracht.

Noch zwei Spiele in dieser Runde

Sieben Siege haben die Gräfratherinnen in der Rückrunde eingefahren. Zwei Gelegenheiten bieten sich dem HSV noch gegen Borussia Dortmund II sowie beim Tabellenführer TSG Ober-Eschbach, um das Punktekonto aufzustocken. Dabei dürfte es im Fernduell gegen den letztjährigen Meister Bascharage um Platz fünf gehen. "Es wäre super, wenn wir diesen Platz verteidigen könnten", sagte Silke Gnad, die ihre Abschiedstournee erfolgreich gestalten möchte.

(lhep)
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