Basketball Keine Nachlässigkeiten trotz Führung

BG Solingen – TV Goch 103:54 (63:25). Basketball kann ein so spannendes Spiel sein. Wenn ein wild entschlossener Oberliga-Tabellenführer jedoch auf ein mit nur sieben Spielern antretendes Team des unteren Mittelfeldes trifft, wirkt die Begegnung für die Zuschauer eher unspektakulär. Die BG Solingen dominierte ihren Gegner nämlich von Beginn an nach Belieben.

BG Solingen — TV Goch 103:54 (63:25). Basketball kann ein so spannendes Spiel sein. Wenn ein wild entschlossener Oberliga-Tabellenführer jedoch auf ein mit nur sieben Spielern antretendes Team des unteren Mittelfeldes trifft, wirkt die Begegnung für die Zuschauer eher unspektakulär. Die BG Solingen dominierte ihren Gegner nämlich von Beginn an nach Belieben.

Gerade drei Minuten waren gespielt, da führten die Hausherren bereits mit zehn Punkten. Eine Führung, die sie nicht nur bis zum Ende souverän behielten, sondern in jedem Viertel konsequent ausbauten. Mit nur sieben Spielern war der Tabellenachte an der Wittkuller Straße aufgetaucht. Gleich die beiden Besten fehlten. Somit hätten sich die Solinger schon selbst schlagen müssen, um in der Partie ernsthaft in Gefahr zu geraten.

Das machte die Truppe von Trainer Joachim Wein aber nicht — im Gegenteil: Die Mannschaft lieferte eine ordentliche Vorstellung mit schönen Spielzügen, guter Defensive und einem guten Händchen von der Drei-Punkte-Linie. Benjamin Dimsic zum Beispiel markierte 18 seiner insgesamt 20 Zähler aus der Distanz. Überragend hat sich jedoch kein Solinger präsentiert. Es war unmöglich. Als Joachim Wein merkte, dass in der Begegnung nun wirklich nichts mehr anbrennen kann, gönnte der Coach seinen Punktgaranten Daniel Walter und Dimsic eine lange Pause. Die Gunst der Stunde nutzte nicht nur Berat Aksangur, der sehr lange erfolgreich auf dem Feld stand, sondern auch Dominik Senger, Joe Tiet oder Mattheus Kondraciewicz, die ihre Einsatzzeiten bekamen.

Wer von der BG bei einer haushohen Führung nun aber Nachlässigkeiten erwartet hatte, sah sich getäuscht. Mannschaft und Trainer wirkten auch bei einer 40 Punkte-Führung noch so aktiv und motiviert wie in einer knappen Partie. Zumindest diese Konsequenz wird der Truppe für die schwere Aufgabe in der kommende Woche geholfen haben.

Kein Maßstab für Top-Spiel

"Ein Maßstab für das Duell gegen Capone war das Spiel gegen Goch leider nicht", sagte Joachim Wein. Die Düsseldorfer Reserve dürfte hoch motiviert sein, in heimischer Halle die Revanche für das Hinspiel zu schaffen und damit die Tabellenführung und Oberliga-Meisterschaft an sich zu reißen. Darum kümmert sich der Coach jetzt allerdings noch nicht: "Mit dem heutigen Sieg sind wir sicher Vize-Meister. Ich bin auch damit sehr zufrieden."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort