Fußball Kaum mehr Hoffnung

Fußball · Der Abstieg aus der Fußball-Landesliga wird für den VfB Solingen immer wahrscheinlicher. Gestern kamen die Baverter beim VfB Hilden mit ihrem allerletzten Aufgebot und drei A-Junioren mit 1:5 unter die Räder.

 VfB-Stürmer Eray Bastas (links) sorgte mit seinem Treffer kurzzeitig für Hoffnung bei den Bavertern.

VfB-Stürmer Eray Bastas (links) sorgte mit seinem Treffer kurzzeitig für Hoffnung bei den Bavertern.

Foto: Tinter

Ein Zeichen setzte Daniel Lammich angesichts der zuletzt recht lustlosen Auftritte einiger seiner Kicker im Abstiegskampf in der Fußball-Landesliga. Der Trainer des VfB Solingen beorderte gegen den VfB Hilden mit Deniz Ceylan und Desim Aslan gleich zwei A-Jugendliche in die Anfangsformation. Ihnen folgte später mit Nick Kübel sogar noch ein dritter.

Natürlich war der Einsatz der Nachwuchskicker ein wenig aus der Not geboren, da Lammich aus Verletzungsgründen gleich auf mehrere seiner Kicker verzichten musste. Die Rechnung des Trainers ging aber nur zum Teil auf. Zwar präsentierten sich die Solinger besonders in der zweiten Halbzeit weit engagierter als in den vergangenen Wochen, doch am Ende stand trotzdem eine Niederlage. Angesichts der Möglichkeiten, die die Gäste besonders in den zweiten 45 Minuten hatten, war diese mit 1:5 allerdings zu hoch ausgefallen war.

Die Umstellungen in Reihen des VfB führten in der Anfangsphase aufgrund fehlender Abstimmung – Mladen Tomic bildete zusammen mit dem Youngster Aslan die Innenverteidigung – zu vielen Möglichkeiten der Hildener. Zweimal musste Torhüter Florian Kölmel Kopf und Kragen riskieren, um gegen Fabian zur Linden (9.) und Maximilian Hodi (11.) einen Rückstand zu verhindern. Nach 15 Minuten war aber auch der VfB-Keeper machtlos. Nach einem Querpass sorgte Philipp Hombach (16.) für die verdiente Führung. Die Solinger schlugen postwendend zurück. Dem ersten Torschuss in der Partie folgte gleich der Ausgleich. Ceylan hatte einen Freistoß aus 20 Metern an die Latte gesetzt, Eray Bastas (18.) per Kopf zum 1:1 abgestaubt.

Auf Augenhöhe

Obwohl die Baverter die Begegnung fortan offen gestalten konnte, blieb Hilden das torgefährlichere Team. Als Kölmel einen Schuss von Patrick Percoco nur abklatschen konnte, gelang Kevin Hougardy (34.) im Nachschuss die erneute Führung für die Itterstädter. Zur Pause reagierte Lammich und brachte mit Kübel einen zweiten Stürmer.

Es folgte die stärkste Phase für die Solinger, trotzdem machte Hilden wieder das nächste Tor. Nach einem langen Ball klärte Kölmer außerhalb des Strafraums per Kopf – genau vor die Füße von Hougardy (54.), dem mit einem Heber das 3:1 gelang. Doch der VfB zeigte Moral, gab sich nicht auf und wurde mit Möglichkeiten belohnt. Weder Tim Engelen (59.) noch Aleksic (60.) gelang ein Treffer. Nach einer Ecke machte der am zweiten Pfosten völlig freistehende Pascal Weber (68.) dann den Sack endgültig zu. Der eingewechselte Denis Hauswald (85.) setzte mit seinem 5:1 den Schlusspunkt.

(RP)
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