Handball Karrieresprung für Trimborn

Handball · Seit einer Woche ist Ralf Trimborn bei der SG Solingen BHC II als Trainer im Amt. Der B-Lizenz-Inhaber spricht über seine ersten Eindrücke und Erwartungen beim Handball-Oberligisten. Am Ende der Saison soll ein gesicherter Mittelfeldplatz stehen.

Seit einer Woche ist Ralf Trimborn bei der SG Solingen BHC II als Trainer im Amt. Der B-Lizenz-Inhaber spricht über seine ersten Eindrücke und Erwartungen beim Handball-Oberligisten. Am Ende der Saison soll ein gesicherter Mittelfeldplatz stehen.

Herr Trimborn, wie haben Sie sich in ihrer neuen sportlichen Umgebung eingelebt ?

Trimborn Relativ einfach, weil das Umfeld hervorragend ist. Die Spieler sind äußerst willig und arbeiten intensiv mit.

Welchen Eindruck hat die Mannschaft gemacht ?

Trimborn Am Mittwoch bei der 27:32-Niederlage gegen Unitas Haan war ich schon erschrocken, weil die Mannschaft leblos wirkte. Es gab sehr viele Probleme bei der Feinabstimmung. Wir haben am Tag danach darüber gesprochen und wie wir das in Zukunft machen wollen. Und die weiteren Auftritte waren eine 180 Grad-Drehung. Das Turnier in Bommern war ein guter Anfang, auf den wir aufbauen können.

Woran gilt es, am ehesten zu arbeiten?

Trimborn Die Feinabstimmung muss besser werden, dazu muss vor allem im konditionellen Bereich gearbeitet werden. Die wohl wichtigste Baustelle allerdings ist die Entwicklung einer Hierarchie. Vergangene Saison war sie mit Sebastian Hinze auf dem Spielfeld automatisch gegeben.

Generell birgt es ein Risiko, erst so spät eine Mannschaft zu übernehmen. Warum haben Sie sich trotzdem dazu entschlossen ?

Trimborn: Es ist für mich auch ein Karrieresprung, denn ich bin zum ersten Mal Trainer einer Oberligamannschaft. Das ist ein toller Verein mit einem super Umfeld. Da möchte ich gerne mitarbeiten. Zudem habe ich von meiner Familie die volle Unterstützung erfahren.

Der erste Gegner in der Meisterschaft sind die Bergischen Panther. Diese befinden sich seit fünf Wochen in den intensiven Vorbereitungen auf die Saison. Wie wollen Sie diesen Rückstand auf die Konkurrenten aufholen ?

Trimborn: Tja, gute Frage. Wichtig ist, dass wir auf uns schauen. In den ersten Partien gegen die Panther und Neuss, die wohl beide weit oben landen werden, dürfen wir nicht zu viel erwarten. Eine Standortbestimmung wird es erst danach geben, wenn wir gegen Mannschaften wie Treudeutsch Lank spielen.

Welche Philosophie verfolgen Sie ? Die gleiche wie das Bundesliga-Team, oder wollen Sie eine eigene darstellen ?

Trimborn Nein. Es wird eine gemeinsame Strategie sein. Wir werden uns voll in das Vereinskonzept integrieren.

Gibt es schon konkrete Ideen, wie die talentierten A-Jugendlichen aus der Nachwuchs-Bundesliga in den Kader eingebaut werden sollen ?

Trimborn Das wird schon jetzt passieren. Wir haben ohnehin nur einen 13er-Kader. Von daher kann von Woche zu Woche mindestens ein Spieler aufrücken, vielleicht werden es aber auch mehr.

Lässt sich aus Ihrer Sicht ein konkretes Saisonziel formulieren?

Trimborn: Das Saisonziel, welches sich die Mannschaft definiert hat, lautet: besser als vergangene Saison abschneiden. Mein Wunsch wären mindestens 30 Punkte, dann würden wir im gesicherten Mittelfeld landen.

Lars Hepp führte das Gespräch

(lhep)
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