Sterne des Sports Jury vergibt "Sterne des Sports" in Bronze

Vielfältig waren die sieben Projekte, die beim Wettbewerb "Sterne des Sports" in die Endauswahl gekommen waren. Bewerben konnten sich Sportvereine aus Remscheid, Solingen und den benachbarten Städten aus dem Bereich Niederberg, die sich über das normale Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren. Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Volksbanken, werden die "Sterne des Sports" seit 2004 vergeben.

In der Kategorie Leistungsmotivation hatte sich der STC Blau-Weiß Solingen mit seiner Badmintonschule ebenso beworben wie der HSV Gräfrath mit seiner Handball-Talentschmiede in Kooperation von Schule und Verein. Die TSG Solingen präsentierte ihre erfolgreiche Bemühung, muslimische Frauen über Training im Fitnessstudio im Verein zu integrieren. Aus Remscheid stellte der Hastener TV seine Lungensport-Gruppe vor.

Eine 13-köpfige Endjury, in der unter anderen Frithjof Grand (Vorstandsvorsitzender der Volksbank Remscheid-Solingen), Hartmut Lemmer (Präsident des Solinger Sportbundes) und Gabriela Klosa (Vorsitzende des TSV Hochdahl / Bundessieger 2005) vertreten waren, aber entschied sich nach dem Studium der eingereichten Unterlagen und einer bundeseinheitlichen Punktevergabe für drei andere Vereine, die am 9. September mit den "Sternen des Sports" in Bronze ausgezeichnet werden: die SSVg. Velbert, der Wald-Merscheider TV und der TSV Aufderhöhe.

Jeweils in der Kategorie "Gesundheit und Prävention" sind die Projekte der beiden Solinger Vereine angesiedelt. Beim WMTV ist die "MS-SBE"-Gruppe (Multiple Sklerose und Sport für Bewegungseingeschränkte) in Kooperation mit einer Selbsthilfegruppe innerhalb von vier Jahren von sechs auf 35 Teilnehmer angewachsen. Ähnlichen kontinuierlichen Zuwachs verzeichnet auch die Krebs- und Lungensport-Gruppe des TSV Aufderhöhe, in der Patienten behutsam an Bewegung herangeführt werden, die sonst keinen Zugang zum Sport haben. Der dritte Siegerverein ist die SSVg. Velbert, wo "Integration durch Sport" seit 2005 mit Behinderten, Lernbehinderten und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gelebt wird. Etwa 400 Jungen und Mädchen aller sozialen Schichten nehmen hier teil.

Die drei Sieger erhalten Geldprämien in Höhe von 500 bis 1500 Euro. Welcher der drei Vereine aber den Bezirk Niederberg bei der nächsten Ehrungsrunde auf Landes- oder dann sogar vielleicht auf Bundesebene vertreten wird, wird erst am 9. September im Kasino der Volksbank-Hauptzentrale in Remscheid-Lennep feierlich verraten.

(RP)
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