Handball Jetzt geht‘s an die Feinheiten

Bergischer HC – SG Flensburg/Handewitt II 33:22 (16:10). Am Ende eines intensiven Trainingstages war von Müdigkeit wenig zu sehen. Der Handball-Zweitligist agierte in seinem gestrigen Testspiel gegen die Reserve der SG Flensburg/Handewitt in der Abwehr engagiert. Im Angriff waren in der ersten Hälfte nur wenige Fehlwürfe zu registrieren, die meist auch nur deswegen zu Stande gekommen waren, weil Fouls an Sebastian Hinze, Mathias Fuchs oder Jens Reinarz ungeahndet blieben.

Aufgrund dieser ungenutzten Chancen dauerte es 18 Minuten, bis sich die Löwen gegen einen guten Regionalligisten einen komfortablen und standesgemäßen Vorsprung heraus warfen. Bis zum 8:9 waren die Norddeutschen die Tempogegenstöße gelaufen. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit aber machte der Bergische HC die einfachen Treffer und erarbeitete sich so einen Sechs-Tore-Vorsprung zur Pause (16:10).

„In einigen Phasen hat man gemerkt, dass die Jungs derzeit in einem kleinen Leistungstief sind“, bilanzierte Norbert Gregorz. Angesichts der hohen Belastung sei die Fehlerquote normal gewesen. „Im Hinblick auf das Pokalspiel am 25. August gegen Friesenheim und den Saisonauftakt eine Woche später gegen Düsseldorf werden wir hier im Trainingslager in den nächsten Tagen die Intensität etwas zurückschrauben und mehr an den Feinheiten arbeiten.“ Aus diesem Grund hat der Coach auch das für morgen geplante Vorbereitungsspiel gegen den VfL Bad Schwartau abgesagt. „Wir spielen ja am Dienstag noch in Emsdetten. Das wäre alles ein bisschen viel geworden.“

Gegen Flensburg leistete sich Gregorz‘ Team nach dem 20:11 eine knapp zehnminütige Schwächephase, als das Zusammenspiel im Rückraum nicht funktionierte. Die Folge waren schlecht vorbereitete Würfe, die den Gegner ins Spiel kommen ließen. Mit einem von vielen gelungenen Anspielen an den Kreis – dieses Mal bediente Alexander Oelze Sebastian Hinze (21:17) – kam mit einem Mal wieder Bewegung ins Spiel. Über 25:18 und 29:20 baute der Bergische HC seinen Vorsprung bis zum 33:22-Endstand kontinuierlich aus.

(RP)
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