Handball In Gräfrath bleibt man auf Boden der Realität

Von Woche zu Woche geht der Traum weiter für die Handballerinnen des HSV Gräfrath. Immer noch steht die Mannschaft um das Trainergespann Michaela Buchheim und Silke Gnad an der Tabellenspitze der Dritten Liga West und führt die Konkurrenz mit einem Punkt Vorsprung an. "Das ist sicherlich schön, dass wir ganz vorne stehen. Allerdings muss man unser Auftaktprogramm realistisch betracht." Michaela Buchheim bleibt wie der gesamte HSV auf dem Boden der Realität. "Wir weichen von unserem Saisonziel nicht ab", das da heißt: Klassenerhalt. Am Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel an, dann treten die Gräftratherinnen beim Tabellensiebten SV Germania Fritzlar an. Von der Papierform her ist die Buchheim-Truppe sicherlich großer Favorit, aber damit will man sich nicht lange beschäftigen.

Fritzlar besiegte zu Hause Wedau und Ober-Eschbach sehr deutlich, konnte auch in Wülfrath einen Kantersieg feiern. Die jüngste Pleite beim 1. FC Köln warf die Mannschaft von Trainerin Irina Penner ein wenig zurück. Buchheim hat sich per Videostudium genau auf den Gegner vorbereitet, neben einem starken Rückraum gilt es, vor allem Anne Breitschuh in den Griff zu bekommen. Die erst 22-jährige Kreisläuferin zählt mit schon jetzt 36 erzielten Toren zu den herausragenden Kräften bei der Germania. Darauf wird sich die Gräfrather Abwehr einstellen müssen. "Darauf hätten wir uns auch gerne im Training schon vorbereitet, allerdings war es aus personellen Engpässen leider nicht möglich", erklärt Buchheim. Unter der Woche fehlte Petra Kamphausen aus beruflichen Gründen, Lisa Nettersheim (Leiste) und Steffi Bergmann (Handgelenk) legten jeweils eine Pause ein. Ihre Einsätze dürften aber nicht in Gefahr sein.

Die nächste Standortbestimmung

Für den HSV Gräfrath geht es an diesem Wochenende um die nächste Standortbestimmung. Ist die Mannschaft mittlerweile so weit gereift und durch die jüngsten Erfolge in der Lage, bei einem guten Team in der neu geschaffenen Spielklasse zu bestehen ? Die Antworten werden sehr schnell folgen. In jedem Fall ist dieser Mannschaft aktuell alles zuzutrauen – vor allem, die Hürde in der Nähe von Kassel zu nehmen.

3. Handball-Liga West (Frauen): SV Germania Fritzlar – HSV Gräfrath (Sonntag, 17 Uhr).

(RP)
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