Handball HSV muss um den Klassenerhalt bangen

Gräfrath – SG Knetterheide-Schötmar. An das Hinspiel erinnern sich die Handballerinnen des HSV Gräfrath noch besonders gerne. Zum Regionalliga-Auftakt siegten die Gräfratherinnen in Knetterheide deutlich mit 29:22 und schafften damit einen optimalen Saisonstart.

Gräfrath — SG Knetterheide-Schötmar. An das Hinspiel erinnern sich die Handballerinnen des HSV Gräfrath noch besonders gerne. Zum Regionalliga-Auftakt siegten die Gräfratherinnen in Knetterheide deutlich mit 29:22 und schafften damit einen optimalen Saisonstart.

Die damalige Euphorie ist mittlerweile aber einer deutlichen Ernüchterung gewichen. "Natürlich müssen wir jetzt den Blick auf die unteren Tabellenränge richten", hat auch Spielertrainer Annekatrin Brzoskowski den Ernst der derzeitigen Lage erkannt.

Aller Wahrscheinlichkeit wird es diese Saison vier Absteiger aus der Regionalliga geben und so hat der HSV derzeit gerade einmal magere drei Pünktchen Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Erschwerend kommt hinzu, dass es für die Gräfratherinnen nächste Woche noch zum Tabellenführer nach Nettelstedt gehen wird. Und dann kommt es gegen die HSG Siebengebirge/Thomasberg voraussichtlich zu zu einem Endspiel, denn der Mittelrhein-Aufsteiger rangiert derzeit auf dem elften Rang, der nur für die Oberliga reicht.

"Daher erhält diese Begegnung gegen Knetterheide zusätzliche Bedeutung. Da müssen wir schon gewinnen, um wieder ein bisschen mehr Ruhe zu haben." Brzoskowskis Zehen-Verletzung erweist sich hartnäckiger als erwartet. Die Abwehrspezialistin wird der Mannschaft nun doch länger als erwartet fehlen. Ebenfalls passen muss die an der Schulter verletzte Marlen Knabe. Aus der Reserve wird daher einmal mehr Rechtsaußen Lidija Hepp aushelfen, da Franzi Dahlmann und Sandra Wegner die Lücken am Kreis schließen müssen. Während die Tendenz beim HSV nach den Niederlagen in Riemke und gegen Kempen nach unten zeigt, haben sich die Frauen aus Westfalen deutlich stabilisiert. Vor allem hat sich das Team zuletzt auswärts in ausgezeichneter Verfassung präsentiert. In vier Spielen in fremder Halle holte die SG stolze vier Siege. "Wir sind vor diesem Gegner gewarnt. In den vergangenen Jahren gab es stets ausgeglichene Partien, meist war die Tagesform entscheidend."

Nichts dem Zufall überlassen

Die Gräfrather Trainerin hat in der Vorbereitung aber nichts dem Zufall überlassen. Beim Turnier am vergangenen Wochenende in Oberhausen hinterließ die Mannschaft einen guten Eindruck und sicherte sich souverän den Gesamtsieg. Vielleicht hat dieser Erfolg ja zu mehr Selbstbewusstsein geführt, welches bekanntlich ein Faustpfand im Kampf um den Klassenerhalt ist.

(RP)
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