Buchheim freute sich über einen hart erkämpften 26:23 (15:11)-Erfolg über den gleichklassigen Nordvertreter Union Halle. Nach anfänglichen Deckungsproblemen steigerte sich der Solinger Drittligist enorm und baute den Vorsprung Mitte der zweiten Halbzeit bis auf 20:13 aus. In der Schlussphase schlichen sich allerdings zahlreiche Flüchtigkeitsfehler ein, so dass die Westfälinnen gefährlich nah herankamen. Tore von Leonie Huckenbeck und Neuzugang Julia Schindler sorgten für den verdienten Sieg.

"Unser Hauptaugenmerk werden wir auf die Abwehrarbeit legen müssen", sagt Buchheim mit dem Verweis darauf, dass lediglich Steffi Bergmann übriggeblieben ist von den etatmäßigen Innenverteidigerinnen. Verschiedene Formationen wurden getestet, die Idealbesetzung ist noch nicht gefunden.

Tags darauf ging es ins niederländische Geleen, wo bei einem stark besetzten Turnier gegen holländische und belgische Mannschaften gespielt wurde. Zum Auftakt gab es ein 22:22 (12:10)-Unentschieden gegen die Gastgeberinnen. Die Abwehrprobleme waren erneut vorhanden, doch durch hohe Kampfkraft wurde in der Schlussphase das Remis gerettet. Im zweiten Spiel steigerte sich Gräfrath deutlich, der belgische Erstligist Rhino hatten beim 25:18 (12:11) nicht den Hauch einer Chance.

Die Verteidigung agierte stabiler, die Ballgewinne wurden erfolgreicher verarbeitet. Plus Severijn/Heeten (2. Liga Niederlande) war beim 18:9 (9:1) nicht mehr als ein Sparringspartner. "Abgesehen von der Torausbeute im letzten Spiel war es für uns ein gutes Turnier", resümierte die Trainerin.