Handball HSV Gräfrath gewinnt Turnier in Halle

Handball · Immer besser in Fahrt kommen die Handballerinnen des HSV Gräfrath. Der Drittligist kehrte am Samstag mit drei Siegen vom Turnier in Halle zurück und nutzte den gestrigen Sonntag noch für weitere Trainingseinheiten.

"Wir sind auf einem guten Weg", sagt Trainerin Michaela Buchheim. "Besonders in der Deckung haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. In der Offensive müssen wir insbesondere an der Chancenverwertung etwas tun." Diese sei wie in der Vorwoche noch zu schwach gewesen.

Buchheim musste auf Spielmacherin Leonie Huckenbeck (Wadenprobleme) verzichten, Franziska List (Hochzeitsfeier) und Sabrina Jakelski (Beruf) fehlten ebenfalls. Stephanie Ashauer aus der zweiten Mannschaft fuhr mit und machte ihre Sache hervorragend. Als Linksaußen gab sie eine zuverlässige Stellvertreterin ab.

In Halle kam es im ersten Turnierspiel gleich zum Aufeinandertreffen mit dem Liga-Konkurrenten TV Beyeröhde. Etwas überrascht wurden die Gräfratherinnen von der offensiven 4:2-Abwehrvariante, im Spielaufbau war noch zu viel Sand im Getriebe. Die Wuppertalerinnen legten sogleich vier Tore vor. "Es spricht für meine Mannschaft, dass wir unseren Stiefel weiter gespielt haben", berichtet Buchheim. Die höhere Qualität setzte sich durch, bereits zum Seitenwechsel hatten sich die Gräfratherinnen eine Führung erspielt. Letztlich reichte es zu einem 24:23 (13:11)-Erfolg — nach einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung, der in den Schlussminuten zusammengeschmolzen war.

Wie schon in der Vorwoche kam es zum Aufeinandertreffen mit Union Halle. Hier behielt die Buchheim-Truppe im besten Turnierspiel mit 24:16 (11:7) klar die Oberhand. Aus einer sicheren Deckung zog der HSV sein Tempospiel auf, die sich bietenden Chancen wurden sehr gut verwertet. "Das war schon sehr nah an dem, was wir spielen wollen", lobt die Trainerin.

Beste Gelegenheiten ausgelassen

Im abschließenden Spiel gegen den Oberligisten Hannoverscher SC reichte es nach durchwachsener Vorstellung zu einem 22:18 (8:9)-Sieg. Buchheim bemängelte in dieser Begegnung das Auslassen etlicher bester Gelegenheiten. Durch das vorzeitige Abreisen von Julia Schumacher war der Rückraum knapp besetzt. Kamila Caluzynska und Kim Spiecker hinterließen mit jeweils acht Toren einen herausragenden Eindruck.

(RP)
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