Handball HSV erledigt seine Pflichtaufgabe

Solingen · Nach dem 38:27-Kantersieg über Schlusslicht Kriftel schöpfen die Drittliga-Handballerinnen Hoffnung im Abstiegskampf.

 Die Gräfratherinnen Kira Bohlmann, Julia Schumacher und Friederike Buengeler (v.li.) hatten gestern gut lachen.

Die Gräfratherinnen Kira Bohlmann, Julia Schumacher und Friederike Buengeler (v.li.) hatten gestern gut lachen.

Foto: Köhlen

HSV Gräfrath - TuS Kriftel 38:27 (22:14). Der Traum vom Klassenerhalt lebt weiter bei den Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath. Gestern Abend erfüllte die Mannschaft von Trainer Ernie Meyer Teil eins der Pflicht, siegte souverän mit 38:27 über das abgeschlagene Schlusslicht TuS Kriftel und darf damit weiter hoffen im Ringen um das Liga-Ticket für die nächste Spielzeit. "Wir brauchen uns auf dieses deutliche Ergebnis aber nichts einbilden. Der Gegner verfügt einfach nicht über die Möglichkeiten und ist zu Recht der erste Absteiger", erklärte Meyer. Doch damit dürfen die Gräfrather Frauen nun weiter hoffen, allerdings müssen die Partien beim direkten Tabellennachbarn PSV Recklinghausen am nächsten Sonntag und danach gegen den Zweiten TuS Lintfort unbedingt gewonnen werden. "Wir werden uns ab morgen mit der nächsten Aufgabe beschäftigen. In jedem Fall konnte diesmal jede Spielerin etwas fürs Selbstvertrauen tun", betonte der erfahrene A-Lizenz-Inhaber.

Sehr schnell hatten die Gastgeberinnen für klare Verhältnisse gesorgt. Über 6:1 (7. Minute) setzten sich die Meyer-Schützlinge auf 11:3 (11.) ab und hatten damit für eine frühe Entscheidung gesorgt. Die Abwehr stand zwar nicht besonders stabil, doch konnten die Gäste keinen Profit daraus ziehen. Bis zum Seitenwechsel entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen, bei dem sich kein Team deutlich in Szene setzen konnte. "Die Partie war extrem früh entschieden, von daher muss man einfach froh sein, dass wir das Spiel solide zu Ende gebracht haben", meinte der Übungsleiter.

Besonders Melina Otte nutzte diese Begegnung, um sich nachhaltig in den Vordergrund zu spielen. Sowohl von Rechtsaußen als auch vom Kreis stellte sie ihre Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis und steuerte neun Tore zum sechsten Saisonsieg bei. Dazu attestierte Meyer Lena Feldstedt und Lena Beckers eine aufsteigende Form, was für die beiden anstehenden Aufgaben hoffen lässt. "Jede Spielerin hat diesmal wieder ihren Job erledigt. Das lässt für die kommenden Aufgaben wirklich hoffen", so Meyer, der seine Truppe nun in einer intensiven Trainingswoche auf das nächste Abstiegsfinale einstellen wird.

Immer noch unklar ist, ob es für den Drittletzten nicht eventuell noch eine Relegationsrunde geben wird. Laut Meyer beschäftigen sich die Spielerinnen und Verantwortlichen damit aber nicht, vielmehr wird der Fokus auf die so wichtigen Partien in Recklinghausen und gegen Lintfort gerichtet. Noch ist nichts entschieden und der Abstiegskampf lebt von der außergewöhnlichen Spannung.

(lhep)
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