Ron Houston hat vor drei Jahren am Monterey Bay College gespielt – dem selben, an dem auch Anderson und Freeman tätig waren. "Er soll aber charakterlich besser zu uns passen", meint Ken Pfüller. Der Spielertrainer hofft auf einen Führungsspieler, der in den wichtigen Situationen die gesamte Mannschaft mitziehen kann. "Ich gehe davon aus, dass Ron regelmäßig für hohe Punktzahlen gut ist." Houston trifft heute in Deutschland ein.

Ohne einen bestechenden Spieler würde es allerdings auch sehr eng für die TSG werden. In Hilden trat die Mannschaft zwar erneut ohne Mattheus Kondraciewicz (privat verhindert), Maik Walosch (verletzt) und Adam Jones (Beruf) an, doch die Höhe der Niederlage war dennoch vernichtend. Nur im ersten Viertel hielten die Gäste noch einigermaßen mit. "Wir haben versucht, die Hildener früh zu attackieren und im Angriff schnell abzuschließen." Dieses Rezept und die Tatsache, dass Lucas Hack mit dem Schlusspfiff des ersten Viertels von der Mittelinie traf, bescherten den Solingern einen bis dato passablen 11:16-Rückstand.

Danach übernahmen die Hildener das Kommando und zerlegten die TSG Sharks. Jeweils fünf magere Punkte markierten die Gäste im zweiten und dritten Durchgang und lagen mit 21:65 sensationell hoch hinten. "Wir wollten freie Schüsse schnell nehmen, haben leider aber auch in Bedrängnis geworfen", erläutert Pfüller. "Gefallen ist quasi überhaupt nichts." Erst im letzten Durchgang lief es etwas besser. René Borck versenkte einige Dreier und war mit 16 Zählern der einzige Solinger, der zweistellig traf.