Wasserball Hoffnung auf eine Trotzreaktion

Wasserball · Eigentlich wäre Martin Fuhrmann-Mülfarth guter Dinge vor der Zweitliga-Partie gegen den Düsseldorfer SC. "Düsseldorf hat eine starke Mannschaft, aber ich sehe uns auf Augenhöhe", sagt der Coach des SC Solingen.

Doch die Wasserballer haben Sonntag Nachmittag im Klingenbad einen entscheidenden Nachteil. Mit Vilmos Eles und Boris Hennig sind gleich zwei Leistungsträger gesperrt.

Eles und Hennig sind am vergangenen Spieltag bei der SGW Hann/Brambauer ausgeschlossen worden. Vor allem Eles' Disqualifikation war umstritten, doch mit den Konsequenzen müssen sich die Solinger trotzdem abfinden. "Ich hoffe auf eine Trotzreaktion", sagt Martin Fuhrmann-Mülfarth.

Die Zeichen dafür stehen gut. "Die Mannschaft will sich nicht damit abfinden, ohne die Beiden chancenlos zu sein." So ärgerlich der Verlust zweier Topspieler ist, so stark ist auch der Rest der Truppe, um den Nachteil auszugleichen. Mark Hennig und Dirk Schlupp rücken für Boris Hennig und Vilmos Eles in die Startformation. "Ich mache mir viel größere Sorgen um unsere Bank. Nach hinten raus fehlen uns jetzt ein wenig die Möglichkeiten", meint der Trainer.

Der SC Solingen ist daher in die Außenseiterrolle gerutscht. "Wenn uns aber wieder so viele Zuschauer unterstützen, dann wird es kribbeln, und wir werden trotzdem unsere Chancen haben." Fuhrmann-Mülfarth hofft — wie im ersten Saisonspiel — auf etwa 150 Zuschauer. "In der Schwimmhalle klingt das wie 20 000 im Fußballstadion", freut sich der Coach auf die Atmosphäre.

(trd)
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