Badminton Höheres Niveau in der 2. Badminton-Bundesliga

Badminton · Gleich fünf der acht Clubs der 2. Bundesliga Nord geben vor dem Start in die Badminton-Saison aus, dass sie gegen den Abstieg kämpfen werden. Unter ihnen auch der STC Blau-Weiß Solingen, der am Sonntag in Hagen bei einem der Gleichgesinnten zu Gast ist.

 Die Nummer Eins beim STC Blau-Weiß: Nathan d'Cruz.

Die Nummer Eins beim STC Blau-Weiß: Nathan d'Cruz.

Foto: Radtke (ArchivI

"Der BC Hohenlimburg wird uns vor seinem frenetischem Anhang keinen Spaziergang erlauben", sagt Lutz Lichtenberg. Der Teamchef des Vorjahres-Dritten glaubt aber, dass der eigene Kader gut genug sein sollte, hier einen Sieg einzufahren.

"Ein Negativerlebnis wäre vor der Nordreise in zwei Wochen auch nur schwer zu verarbeiten". Am Doppelspieltag treten die Solinger bei BW Wittorf und dem TSV Trittau an, die mächtig aufgerüstet haben. So sind die Nord-Vertreter die eigentlichen Kandidaten auf die Ränge zwei und drei.

Düren ist Aufstiegsfavorit

Ganz oben zu erwarten und selbst ernannter Aufstiegsfavorit ist der 1. BC Düren. Unter dem Dreigestirn im Management mit Vater Rolf und Sohn Michael Pütz sowie dem Ex-Solinger Lars Dick wurden gleich sieben fast ausnahmslos ausländische Akteure geholt. Als Aushängeschild gilt zweifellos der vom Erstligisten 1. BC Beuel gekommene Engländer Carl Baxter.

Als Wundertüte stellt sich das geballte Mittelfeld der Liga dar. Hier wird jeder gegen jeden gewinnen können. Neben Hohenlimburg ist die zweite Mannschaft des Deutschen Meisters SG EBT Berlin aufgestiegen. Es bleibt abzuwarten, wie durchlässig wichtige Akteure in der Ersten und Zweiten Liga eingesetzt werden.

Fast identisch im Vergleich zur Vorsaison ist der Kader des BSC Eintracht Südring Berlin, der lediglich um Björn Siegemund und der Finnin Nanna Vainio (Viernheim) ergänzt wurde. Unverändert startet auch der BV RW Wesel um Andreas Ruth. Hier kehrten nur Sef Beerkens und Eefje Besselink in die Niederlande zurück.

"In der Olympia-Saison haben alle internationalen Spieler den Wunsch, in den Deutschen Bundesligen zu spielen und sich dort zu profilieren. Daher ist das Niveau höher als im vergangenen Jahr", analysiert Lichtenberg und trägt dieser Entwicklung Rechnung.

In der Trainingsgruppe um Christian Sonnenberg rüsten sich die "Einheimischen" Matthias Kissing, Fabian Scherpen und Mirko Sosna für ihre sporadischen Einsätze in der Ersten Mannschaft. Ansonsten werden sie fest im Regionalliga-Team eingesetzt.

Beim STC wird Nathan D'Cruz an Position Eins vor seinen englischen Landsleuten Jamie Bonsels und Matthew Nottingham sowie Paul van Rietvelde (Schottland) und dem Bulgaren Blagovest Kisyov agieren.

Bei den Damen sind Helen Davies (England) und die Schottin Linda Sloan fast eine Bank, sollten sie nicht wie in der vorigen Saison öfters verletzungsbedingt passen müssen. Die Engländerinnen Samantha Ward und Hayley Rogers könnten hier in die Bresche springen. Mit dieser Qualität sollte der STC eigentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Lutz Lichtenberg jedenfalls wünscht sich "keine Zitterrunde".

(ham)
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