Schach Georgiadis und Andersen setzen ihre Gegner matt

Solingen · Mit einem weiteren erfolgreichen Wochenende hat die Schachgesellschaft Solingen das Jahr 2014 beendet. Der Bundesligist schaffte in Dresden ein 4:4 gegen die Schachfreunde Berlin und einen 5:3-Erfolg gegen den USV Dresden. Bereits mit zwei Punkten wäre Herbert Scheidt zufrieden gewesen. "Wir haben erneut eine sehr gute Leistung gezeigt", sagte der Teamchef.

Trotz aller vorhergehenden Befürchtungen ist es den Solingern gelungen, die komplette Mannschaft rechtzeitig nach Dresden zu bekommen. Artur Jussupow und Neuzugang Nico Georgiadis reisten zwar erst am Wettkampftag aus Katar an, kamen aber noch rechtzeitig. "Wobei Artur der Stress zu schaffen gemacht hat", erläuterte der Teamchef. "Die vielen Spiele beim Turnier in Katar und die lange Reise haben ihn wohl ein bisschen geschwächt." So verlor Jussopow sowohl gegen den Berliner Martin Kraemer als auch gegen Grzegorz Gajewski, der für die Dresdner gegen ihn antrat.

Besser machten es die beiden Schüler Jussupows. Mads Andersen und Nico Georgiadis zeigten jeweils hervorragende Leistungen an den unteren Brettern. Andersen spielte gegen Dennes Abel remis und schaffte einen Sieg gegen Paul Hoffmann. Georgiadis feierte einen tollen Einstand für die SG mit zwei Erfolgen. Der 18-jährige Schweizer setzte Lars Thiede und Wolfgang Uhlmann matt. "Es ist schön, dass wir an den unteren Brettern die wichtigen Punkte holen und oben Remis genügen", sagte Scheidt.

Gegen die Schachfreude Berlin verlor zwar Alexander Naumann bereits seine vierte Partie der Saison, doch vier Punkteteilungen und ein Sieg von Ralf Appel genügten zum 4:4. Noch stärker präsentierten sich die Solinger indes gegen die besser platzierten Dresdener. Die Truppe aus der Klingenstadt holte erneut vier Remis, doch es blieb bei der einen Niederlage von Jussupow. Neben Andersen und Georgiadis gewann Predrag Nikolic seine Begenung am dritten Brett und sicherte so den 5:3-Gesamtsieg.

Damit zogen die Solinger Schachspieler auf den sechsten Rang in der Bundesliga vor. "Mit dem Abstieg werden wir gar keine Probleme bekommen", war sich Herbert Scheidt sicher und gab als Ziel aus: "Uns geht es jetzt um eine möglichst gute Platzierung."

(RP)
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