Schwimmen Für die gute Sache

Acht Sportmannschaften sowie zahlreiche Prominente gingen gestern beim 6. Sponsorenschwimmen des TSV Aufderhöhe wieder für eine gute Sache ins Wasser. Über 4420 Euro können sich soziale Einrichtungen und Schulen in Solingen freuen.

Beim 6. Sponsorenschwimmen des TSV Aufderhöhe wartete der Bergische Handball-Club im Klingenbad mit einer überraschenden Aufstellung auf. Denn nicht nur Jens Reinarz, Mathias Fuchs, Kristoffer Kleven Moen oder Joey Duin versuchten in insgesamt sechs Wettkämpfen möglichst viel Geld einzuschwimmen, sondern auch die achtjährige Johanna und der sechsjährige Felix. "Johanna ist meine Nichte, Felix mein Neffe", klärte Sebastian Hinze auf Nachfrage auf, mit wem der BHC sich denn verstärkt hatte.

Es war ein gelungener Einfall der Löwen, denn diese Aktion zeigte beispielhaft auf, dass es im Klingenbad weniger um die sportliche Konkurrenz, als vielmehr um ein freundschaftliches Miteinander der Sportler und Prominenten im Dienste der guten Sache ging. Auch wenn der sportliche Ehrgeiz aller Beteiligten jederzeit zu erkennen war.

Acht Solinger Sportmannschaften hatten wieder Patenschaften für Schulen und soziale Einrichtungen übernommen. So schwammen zum Beispiel die Handballer des BHC für die Diesterwegschule, die Fußballer der Union für die Pestalozzischule, die Solingen Alligators für das Kinder-Therapie-Zentrum, die BG Solingen für das Kinderhaus Kannenhof und die Footballer der Paladins für den Kindergarten Alsenbande.

Mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung und über eine alle Ansprachen und Ansagen kaum verständlich wiedergebende Tonanlage, hatte Oberbürgermeister Norbert Feith die Veranstaltung als Schirmherr und Schwimmer eröffnet. Allerdings musste er anschließend erkennen, dass es gar nicht so einfach ist, ein Rennen mittels Trillerpfeife zu starten. Erst im zweiten Versuch kam so etwas wie ein hörbarer Ton aus der Pfeife – da waren die meisten Sportler aber bereits im Schwimmbecken – und der Oberbürgermeister hatte die Lacher auf seiner Seite.

Trotz vieler prominenter Sportler wie etwa Kanu-As Thomas Becker oder Box-Weltmeisterin Magdalena Dahlen stahlen zwei Polizisten den anderen Beteiligten ganz klar die Schau. Es waren "Die Zwei vom Revier" – "Toto" (Torsten Heim) und "Harry" (Thomas Weinkauf) –, die am Beckenrand und auch im Wasser die meisten Blicke der Zuschauer auf sich zogen.

Heimspiel für "Toto"

Für "Toto" als Solinger war es natürlich ein Heimspiel. "Ich bin ja ein alter Ohligser, meine Familie wohnt in Merscheid. 1982 bin ich aus beruflichen Gründen nach Bochum gegangen. Vorher habe ich bei der SG Solingen Handball und bei der Union bis zur A-Jugend Fußball gespielt."

Natürlich verfolgt Torsten Heim immer noch das sportliche Geschehen in der Klingenstadt. "Mit den Handballern läuft es ja gut, aber was bei der Union passiert, das tut mir schon weh. Letztes Jahr noch um den Aufstieg gespielt und jetzt Tabellenletzter und wahrscheinlich Absteiger."

(RP)
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