Basketball Ersatzgeschwächte TSG war hoffnungslos unterlegen

Solingen · BG Duisburg-West – TSG Solingen 97:56 (21:11, 26:11, 31:20, 19:14). Im ersten Spiel ohne Warren Freemann und Derrick Anderson kassierte die TSG Solingen die wohl vernichtendste Niederlage der gesamten Saison. Die in die Heimat zurückgekehrten US-Amerikaner fehlten bei dem Basketball-Oberligisten an allen Ecken und Enden.

BG Duisburg-West — TSG Solingen 97:56 (21:11, 26:11, 31:20, 19:14). Im ersten Spiel ohne Warren Freemann und Derrick Anderson kassierte die TSG Solingen die wohl vernichtendste Niederlage der gesamten Saison. Die in die Heimat zurückgekehrten US-Amerikaner fehlten bei dem Basketball-Oberligisten an allen Ecken und Enden.

"Es war schon ernüchternd", meint Christian Bendias, der aufgrund des Personalmangels sogar als Center antreten musste. "Es ist nicht so, dass die Duisburger so stark gewesen wären. Wir waren nur brutal schlecht."

Die Rückkehr von Martin Perry und Berat Aksangur half den Solingern nur wenig. Zwar verzeichneten die beiden Basketballer die meisten Punkte, warfen gleichzeitig aber auch am häufigsten auf den Korb. "Viel gefallen ist bei uns nicht", sagt Bendias. Der erfahrene Basketballer übernahm die Trainerposition für Ken Pfüller, der mit der WBV-Auswahl unterwegs war. Viele Mittel standen Bendias nicht zur Verfügung. Vor allem waren die Gastgeber im Durchschnitt viel größer als die TSG-Spieler. Dazu fehlten Adam Jones, Mattheus Kondraciewicz und Maik Walosch aus privaten Gründen. Thanu Vasanthan verletzte sich früh, und René Borck hatte schnell vier Fouls gesammelt, so dass er ebenfalls nur noch bedingt einsatzbereit war.

Nur zu Beginn lief es noch recht ordentlich für die Gäste. Mit einer Zonen-Verteidigung brachten sie die BG Duisburg-West aus dem Konzept. "Sie haben von Außen nicht getroffen. Deshalb blieb das Spiel zunächst ausgeglichen." Mit der Einwechslung zweier Distanzschützen steuerte der Aufsteiger aber schon bald entgegen und übernahm die Kontrolle auf dem Feld. "Es ging dann Schlag auf Schlag, und wir lagen mit 20 Punkten hinten." Davon erholten sich die Gäste nicht. Die Umstellung auf eine Manndeckung trug überhaupt keine Früchte, weil die Duisburger schlicht ihre Längenvorteile ausnutzten.

"Wir müssen das Spiel als Katastrophe abhaken", meint Christian Bendias. "Wir sind in der Lage, die Klasse zu halten, wenn alle bereit sind, dafür an ihre Grenzen zu gehen. Sonst wird es ganz schwierig." Ausgeschlossen ist auch nicht die Verpflichtung eines neuen Importspielers. "Bisher hat sich noch nichts getan, aber einen guten Center benötigen wir dringend." Bendias sei gespannt, "ob Ken noch einen aus dem Hut zaubert".

(trd)
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