Wasserball Eine Farce: Wasserballer spielen nur Remis

Solingen · SV Rheinhausen – SGW Solingen / Wuppertal 13:13 (3:3, 2:3, 2:2, 6:5). Zunächst schien alles nach Plan zu laufen. Lars Hebbecker, Daniel Junker und Bohumil Ondraska brachten die SGW Solingen / Wuppertal in Duisburg mit 3:0 in Führung. "Was sich im weiteren Verlauf abspielte, war teilweise unglaublich", ärgert sich Tim Focke. Seine Wasserballer nimmt der Trainer weitestgehend in Schutz. Von den Schiedsrichtern der Zweitliga-Begegnung fühlte sich der Coach verschaukelt.

SV Rheinhausen – SGW Solingen / Wuppertal 13:13 (3:3, 2:3, 2:2, 6:5). Zunächst schien alles nach Plan zu laufen. Lars Hebbecker, Daniel Junker und Bohumil Ondraska brachten die SGW Solingen / Wuppertal in Duisburg mit 3:0 in Führung. "Was sich im weiteren Verlauf abspielte, war teilweise unglaublich", ärgert sich Tim Focke. Seine Wasserballer nimmt der Trainer weitestgehend in Schutz. Von den Schiedsrichtern der Zweitliga-Begegnung fühlte sich der Coach verschaukelt.

"Es kam wirklich das Gefühl auf, dass wir nicht gewinnen sollten", ärgert sich Focke. Statistisch hatte die SGW einen klaren Nachteil. 15 Mal erhielt ein SGW-Spieler eine Hinausstellung. Dem gegenüber standen nur acht Strafen für den SV Rheinhausen. "Ich verstehe, dass es auch für die Unparteiischen schwer ist, die vielen neuen Regeln richtig auszulegen. Aber diesmal sind wir klar benachteiligt worden. Es war eine Farce." Nach dem 3:0 flogen hintereinander Lars Hebbecker, Jalaliaghdam Khashayar und Fabio Placanica raus, was die Gastgeber letztlich zum 3:3 nutzten. "Natürlich waren nicht alle Strafen unberechtigt. Fabio Placanica muss zum Beispiel besser aufpassen", schränkt Focke ein.

Trotzdem gelang es regelmäßig, in Führung zu gehen. Die Gäste schlugen durch Mats Kunz, Christian Offermann oder Marc Willems Kapital aus ihren Möglichkeiten. In der Defensive jedoch fehlte hin und wieder das Durchsetzungsvermögen. "13 Tore sind gegen diesen Gegner zu viele – Schiedsrichter hin oder her", stellt der Trainer klar. "Wir hätten das Spiel gegen den SV Rheinhausen und die Unparteiischen gewinnen können." Mit Timo Besse zwischen den Pfosten war die Truppe zwar nicht ganz so stark besetzt, als wenn Uwe Körschgen dabei gewesen wäre, doch der Keeper zeigte eine ordentliche Leistung. Die SGW setzte weiterhin auf ihre Zonenverteidigung, die auf einen guten Schlussmann angewiesen ist. "Timo hat zwar den einen oder anderen Wurf aus der Distanz kassiert, aber an ihm lag es sicher nicht."

Eine Minute vor Schluss lagen die Gäste noch mit 13:11 in Führung und schienen mit einem blauen Auge aus der Partie gehen zu können. Nach dem Anschluss kassierte Mats Kunz eine umstrittene Strafe, die die Duisburger in fast letzter Sekunde zum Ausgleich nutzten. Doch nicht nur deshalb fühlte sich das Remis wie eine Niederlage an. Kurz vor Schluss war Daniel Junker für einen Angriff auf seinen Gegenspieler disqualifiziert worden. Der Kapitän ist deshalb im kommenden Spiel gesperrt.

(trd)
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