Eishockey ECBL kurz vor dem Klassenerhalt
Solingen · Im Relegations-Hinspiel siegt der Eishockey-Regionalligist mit 11:1 bei der Soester EG.
Zwei Siege und zwei Niederlagen lautete die etwas magere Bilanz des EC Bergisch Land gegen die Soester EG in der Hauptrunde der Eishockey-Regionalliga. Doch im Abstiegsendspiel präsentierten sich die Solinger in bester Verfassung und gewannen auswärts mit 11:1. Um den Klassenerhalt zu feiern, muss die Mannschaft von Trainer Olaf Serfling nur noch das Relegations-Rückspiel schadlos über die Bühne bringen. Weil das Gesamtergebnis nach zwei Partien zählt, würde der Truppe am kommenden Sonntag an der heimischen Birker Straße sogar eine Niederlage mit neun Toren Unterschied genügen.
"Ich hoffe einfach, dass wir erneut so überzeugend spielen wie in Soest", stellte Serfling klar, der sich etwas überraschend zu einer Taktikänderung durchgerungen hatte: Hatten die Bergischen in den Relegationsspielen gegen den TuS Wiehl noch konstant mit zwei Reihen agiert und am Ende aufgrund von konditionellen Problemen verloren, schickte der Trainer diesmal drei Blöcke ins Rennen. "Als Entlastungsreihe hat die Formation mit Kai Peters, Tobias Münch und Marcel Fröhlen sehr gut funktioniert", freute sich Serfling. "Sie haben sich sogar viele Chancen herausgespielt, das Tor aber leider nicht getroffen."
Dafür waren die üblichen Verdächtigen zuständig. Nicht nur Kapitän Tim Neuber und Marvin Wintgen trafen je drei Mal ins Soester Gehäuse, ausgerechnet Robin Arnold war ebenfalls mit einem Hattrick erfolgreich. Es war Arnolds erste Partie nach einer langen Sperre, die er sich in der Hauptrunde in Soest eingehandelt hatte, nachdem der Unparteiische einen üblen Stockschlag übersehen hatte. So nahm der Stürmer auch persönlich Revanche an der Soester EG. Die verbleibenden beiden Tore markierten Sascha Fuchs und Dennis Pütz.
"Die Jungs haben einen richtig guten Job gemacht und obendrein sehr diszipliniert agiert", lobte Serfling. Die Solinger kassierten lediglich fünf Strafzeiten. Im letzten Drittel, das der ECBL mit einem 10:1-Vorsprung begann, gönnte der Coach sogar Ersatztorhüter Alexander Nußhart den Vorzug vor dem starken Tizian Winkelsträter. "Wir haben dann zwar nur noch ein Tor gemacht, aber das eigentlich Starke war, dass wir immer noch konsequent nach hinten abgesichert haben."
Indes laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison weiter auf Hochtouren. Horst Winkelsträter wird heute ein Gespräch mit dem Vorstand anlässlich des neuen Trainers führen. "Ich hoffe, dass wir schon bald Vollzug melden können, will der Sache aber noch nicht vorausgreifen", sagte der Sportliche Leiter. "Das gleiche betrifft auch zwei Zugänge, die wir aller Voraussicht nach haben werden."
