Eishockey EC Bergisch Land startet heute in die Abstiegsrunde

Solingen · Der Eishockey-Klub muss heute und Sonntag gegen Wiehl ran. Die Damen sind in der Bezirksliga gefordert.

 Nico Rosewe ist Teil der ersten Sturmreihe des ECBL.

Nico Rosewe ist Teil der ersten Sturmreihe des ECBL.

Foto: Eisenhuth (Archiv)

Ganz ehrlich: Es müsste schon viel schiefgehen, damit der EC Bergisch Land aus der Regionalliga absteigt. Der Solinger Eishockey-Verein müsste zwei Relegationsrunden verlieren, um danach zudem gegen den Meister der Rheinland-Pfalz-Liga zu unterliegen. "Und es ist noch nicht einmal sicher, dass der Pfälzer Meister überhaupt melden würde", sagt ECBL-Trainer Olaf Serfling. Doch die Bergischen wollen nicht irgendwie in der Liga bleiben, sondern sie wollen beweisen, dass sie stark genug sind. Deshalb galt das Augenmerk seit Wochen den beiden Relegationspartien gegen den TuS Wiehl, die heute und am Sonntag stattfinden.

Vorlegen dürfen die Solinger heute (20 Uhr) in der heimischen Halle an der Brühler Straße. Das Rückspiel findet am Sonntag in aller Frühe (10 Uhr) in Wiehl statt. Wer die beiden Partien im Gesamtergebnis nach Europapokal-Arithmetik für sich entscheidet, verbleibt in der Regionalliga. "Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen können", meint Serfling. "Die Mannschaft trainiert seit Wochen sehr hart und macht einen fest entschlossenen Eindruck." Auch das 1:13 gegen Wiehl am letzten Spieltag der regulären Saison kann die Euphorie nicht bremsen. Die Solinger traten zu dieser Partie arg dezimiert an, und Serfling ließ alle Spieler aufs Eis. Das wird am Wochenende anders sein. "Wir spielen mit zwei Blöcken, die es für uns richten sollen."

Die Mannschaft wird nahezu in Bestbesetzung aufgestellt. Kapitän Tim Neuber, Marvin Wintgen und Nico Rosewe bilden die erste Reihe mit Thomas Niemz, Felix Wolter und Sascha Fuchs dahinter. In der Verteidigung laufen Andreas Wichterich, Dennis Pütz, Henk Ginsberg und André Könitzer vor Torhüter Tizian Winkelsträter auf. Von den Torjägern fehlt damit nur Robin Arnold, der nach seiner verbalen Attacke gegen den Schiedsrichter in Soest immer noch gesperrt ist. Der Stürmer war ausgerastet, nachdem der Unparteiische einen Stockschlag, der zum doppelten Unterarmbruch von Verteidiger Dino Maiellaro geführt hatte, nicht gesehen hatte. Maiellaro kann im Übrigen frühestens in der kommenden Saison wieder die Schlittschuhe schnüren.

Für die Damen des Klubs läuft die Bezirksliga-Spielzeit noch. "Wir haben ein Wochenende der Gegensätze", sagt Mannschaftsführer Thomas Spelter. Heute geht es zu Schlusslicht Cologne Brownies 1b, am Sonntag zu Spitzenreiter EF Netphen. "Ich hoffe, dass sich die Mädels heute die Seele freispielen, um Sonntag den Tabellenführer ärgern zu können", sagt Spelter.

(trd)
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