Baseball Durchschlagskraft gefordert

Jetzt geht die Baseball-Saison 2010 richtig los. Zum ersten Mal treten die Alligators am Sonntag am heimischen Weyersberg an. Vor den Cologne Cardinals sind die Solinger Baseballer gewarnt – zwei Siege sind trotzdem Pflicht.

Jetzt geht die Baseball-Saison 2010 richtig los. Zum ersten Mal treten die Alligators am Sonntag am heimischen Weyersberg an. Vor den Cologne Cardinals sind die Solinger Baseballer gewarnt — zwei Siege sind trotzdem Pflicht.

Alligators — Cologne Cardinals. Mit zwei Siegen sind die Alligators in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Doch die Vorstellung bei den Pulheim Gophers war nicht vollends überzeugend. Offensiv ließen die Solinger Baseballer zu wünschen übrig. Das soll sich in den ersten Heimspielen 2010 ändern.

"Wenn wir noch weniger Treffer landen als die sechs pro Partie, die es in Pulheim waren, geraten wir in ernsthafte Probleme", ist sich Alligators-Coach Andy Fleischacker sicher. Der Gegner zum Eröffnungsspiel am Weyersberg dürfte schließlich stark sein. Den Cologne Cardinals wäre am ersten Spieltag beinahe eine Sensation gegen die Paderborn Untouchables gelungen.

Nur mit 3:4 verloren die Kölner im ersten Extra-Durchgang gegen das neben den Alligators vermeintlich stärkste Team im Baseball-Norden. Werfer Pascal Raab hatte einen hervorragenden Tag erwischt und die Untouchables sechs Durchgänge bei nur einem Punkt gehalten. "Er ist für uns kein Unbekannter", sagt Andy Fleischacker. "Wir haben in der vergangenen Saison schon gegen ihn gespielt."

Damals hatten die Klingenstädter weniger Probleme, doch gewarnt vor der neuen Stärke sind sie nun. Im zweiten Duell des Nachmittags treffen die Alligators voraussichtlich mit Kevin Brunet auf einen kanadischen Werfer. Der hat sich am ersten Spieltag gegen Paderborn nicht ganz so überzeugend präsentiert und dürfte daher bereits jetzt unter Druck stehen, gegen die Solinger einen besseren Job zu machen.

In der Favoritenrolle

Als Favorit gehen die Solinger trotzdem in den Doppel-Spieltag. Die beiden Start-Werfer, André Hughes und Josh Rickards, haben am vergangenen Wochenende überragend gespielt und sind in dieser Form auch bei fehlender eigener Offensive schwer zu schlagen. "Was das Pitching angeht, sind wir hervorragend besetzt. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen", erklärt der Trainer.

Doch mehr offensive Durchschlagskraft müsse her. "Wir haben in der Woche sehr viel geschlagen, so dass ich hoffe, dass wir einen etwas besseren Tag als in Pulheim haben." Ein Angriffs-Faktor wird Fleischacker aber fehlen. Dominik Wulf befindet sich kurz vor seinem letzten Examen und steht daher am Wochenende nicht zur Verfügung. Dafür ist Moritz Buttgereit zurück aus seinem USA-Urlaub.

Die Entscheidung, wer für den deutschen Nationalspieler an der dritten Base steht, fiel dem Coach daher nicht schwer. Buttgereit geht ans dritte Kissen — eine Position, die er schon lange nicht mehr in der Bundesliga gespielt hat. Dahinter stehen Robin Drache, Florian Götze und Patrick Kanthak im Außenfeld.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort