Lokalsport Durch Sieg weg von einem Abstiegsplatz
Solingen · Die Gräfrather Drittliga-Frauen wollen gegen den Tabellenletzten Bascharage enorm wichtige Punkte holen. Nach zuletzt 1:5 Zählern hofft TSV-Trainer Max Ramota bei der SG Überruhr auf die Wende.
HSV Gräfrath - Roude Leiw Bascharage (Sonntag, 17 Uhr, Kannenhof). In der 3. Handball-Liga West hätte der Ball am Wochenende eigentlich komplett ruhen sollen. Der HSV Gräfrath hatte schon sehr früh den Wunsch geäußert, die Partie gegen Bascharage vom letzten November-Wochenende auf den 13. November zu verlegen. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, wie wichtig das Spiel sein würde - denn dass Bascharage nach sieben Runden mit sieben Niederlagen am Tabellenende stehen würde, hätte niemand gedacht.
"Das ist das Spiel der Spiele", sagt Trainer Elmar Müller. "Wenn wir gewinnen, sind wir von einem Abstiegsplatz weg." Ein Rezept, wie den Luxemburgerinnen beizukommen ist, kennt der A-Lizenz-Inhaber: Tempo und permanenter Druck seien angesagt. Das Problem hierbei: "Wir müssen mit unseren Kräften haushalten." Zuletzt gegen Gedern/Nidda bem Debüt von Denise Janda ging Gräfrath die Puste aus - weil der Kader arg klein ist. Mie Norup Isaksen droht weiter auszufallen. Nach ihrer in Eddersheim erlittenen Gehirnerschütterung versuchte sie zu trainieren, strich aber nach einer halben Stunde die Segel. Müller: "Ob sie spielt, steht noch in den Sternen." Aus der zweiten Mannschaft stößt Loreen Jakobeit dazu.
HSV Gräfrath II - Rheydter TV (Samastag, 16 Uhr, Klingenhalle). Das Gräfrather Oberliga-Team bekommt es bereits am Samstag mit dem HSV Rheydt zu tun. "Langsam müssen wir punkten", fordert Trainer Ernie Meyer, denn seine Truppe steht da wie Bascharage: null Punkte und ein miserables Torverhältnis. Drei A-Jugendliche peppen den wie immer knappen Kader auf, als einzige Torhüterin steht Ernie Meyer gegen Rheydt Jessica Wehnes zur Verfügung.
SG Überruhr - TSV Aufderhöhe (Samstag, 18.30 Uhr). Dem zweiten Solinger Oberligisten steht ebenfalls eine knifflige Aufgabe bevor. Der TSV Aufderhöhe reist zur SG Überruhr nach Essen. Der ausgesprochen abwehrstarke Gegner holte seine fünf Punkte aus den letzten drei Spielen - einen Zähler gegen Tabellenführer Königshof, dazu Siege in Angermund und in Lintorf. Die Formkurve des TSV verläuft genau andersherum - 1:5-Punkte nach tollem Start. Wieder mit Rückkehrer Frank Berblinger, dafür ohne Tim Zulauf, will Trainer Max Ramota bei der SG Überruhr den Schalter umlegen: "Wir fahren ehrgeizig dorthin." Einen Aufwärtstrend, auch beim Training, hat er bei Sven Meißel festgestellt.
Bergische Panther - Bergischer HC II (Sonntag, 17.30 Uhr). Der Bergische HC II spielte zuletzt zum ersten Mal schwach und verlor seine Nordrheinliga-Partie zu Recht 22:24 gegen die Wölfe Nordrhein. "Trotzdem waren wir auf Augenhöhe und hätten gewinnen können", sagt Trainer Patrick Luig. Bei den Bergischen Panthern müssen allerdings mehr Spieler in Top-Form sein als Felix Korbmacher, der als Einziger gegen die Duisburger überzeugte. "Die Panther liegen uns", hat Luig einen oder sogar zwei Zähler durchaus im Visier.
