Gegen Bochum, das mit Aufstiegsambitionen um den besten Platz hinter dem überragenden ASC Duisburg II kämpft, lieferte die Mannschaft von Trainer Tim Focke aber eine starke kämpferische Vorstellung. Die Gastgeber liefen bis zum dritten Viertel einem Rückstand hinterher, setzten sich aber in der Schlussphase durch.

Komplett hatte die SGW in den vergangenen Wochen selten trainiert. "Aber die Intensität haben wir angezogen", stellte Focke klar. Und das zeigte sich in der Schlussphase. Die fleißigen Akteure der SGW spielten ihre konditionellen Vorteile aus. Um überhaupt in die Situation zu kommen, hatten die Bergischen zunächst extrem diszipliniert agiert. Die Mannschaft kümmerte sich darum, die stärksten Bochumer, Raul Diakon und Till Rohe, unter Kontrolle zu bringen. "Das ist gut gelungen. Wir haben viele Konterchancen bekommen und die auch konsequent verwandelt."

Bis zum 4:4 im dritten Durchgang lag die SG stets hinten. Jure Stojanovic, Bohumil Ondraska (2) und Christian Offermann hatten bis dahin getroffen. Dann erzielte Stojanovic, der eine seiner diszipliniertesten Saisonleistungen abrief, die erste Führung. "Er hatte genug Gründe, sich zu ärgern, hat aber die Nerven behalten", freute sich Focke. Im Schlussviertel riskierten die Gäste mehr, doch die Solinger hatten das Glück des Tüchtigen. Entweder Torhüter Uwe Körschgen hielt spektakulär oder der Ball sprang vom Innenpfosten wieder zurück. Im Abschluss blieb die Mannschaft eiskalt. Denis Krdzevic erhöhte, und Ondraska stellte mit zwei weiteren Treffern den 8:5-Endstand her.

SGW: Körschgen, Matosevic - Ondraska (4 Tore), Junker, Schmalor, Willems, Offermann (1), Krdzevic (1), Hebbecker, Pogrebinski, Stojanovic (2), Stiebing, Pfahl.