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Baseball Die Sorge galt nur dem Wetter

Baseball · Mit 16:6 und 12:1 gewannen die Baseballer der Solingen Alligators gegen die Berlin Sluggers. Doch so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, verlief vor allem die erste Bundesliga-Partie nicht.

 Robin Drache stoppte als Werfer den Berliner Angriff und markierte später am Schlag einen Treffer, um die Partie zu drehen.

Robin Drache stoppte als Werfer den Berliner Angriff und markierte später am Schlag einen Treffer, um die Partie zu drehen.

Foto: Gregor Eisenhuth

Die Berlin Sluggers führten im ersten Duell schon 6:1, und die Solinger Baseballer wirkten nicht sonderlich gefährlich am Schlag. "Die Sluggers sind zu uns gekommen, um uns einen großen Kampf zu liefern", erkennt Alligators-Coach Norman Eberhardt nach den 16:6- und 12:1-Siegen an. "Im ersten Spiel haben sie das Maximum aus ihren Möglichkeiten herausgeholt."

Mit Sebastian Bernards auf dem Alligators-Wurfhügel hatten die Sluggers kaum Probleme. Bernards hatte zwar keine Kontrollschwächen wie vor zwei Wochen gegen Hamburg, wurde aber hart geschlagen. Neun Treffer gelangen den Gästen bis Mitte des vierten Durchgangs, dann reagierte Norman Eberhardt. Der Trainer stellte bei geladenen Bases und 1:4-Rückstand Robin Drache auf den Mound. Der konnte zwei weitere Berliner Punkte zwar nicht verhindern, kämpfte sich im weiteren Verlauf aber gut hinein.

Einen Durchgang später jedoch geriet Drache bei geladenen Bases und einem Aus noch ein Mal in Probleme. Die Alligators hatten Glück, als die Berliner glaubten, Drache habe sich seinen vierten Fehlwurf erlaubt. Entspannt joggte der Läufer von der dritten Base Richtung Home Plate, um den siebten Zähler zu markieren. Doch die Solinger schalteten schnell und machten den Berliner aus. Drache hatte erst das dritte Mal die Strike-Zone verfehlt. Damit gab es keinen Freilauf und auch keinen einfachen Berliner Punkt. Eine kuriose Szene, die den Wendepunkt der Partie darstellen sollte.

Die Alligators schlugen offensiv zurück und holten im fünften Abschnitt durch einen glücklichen Treffer ins kurze rechte Außenfeld von Travis Bass die Punkte zwei und drei. Florian Götze verkürzte später auf 4:6, und im siebten Durchgang legten die Alligators richtig los. "Meine Sorge galt eigentlich nur dem Wetter. Ich war mir sicher, dass wir die Punkte holen, wenn wir nicht vom Regen gestoppt werden", sagt der Trainer. Es regnete schon wieder recht heftig, als Dominik Wulf den siebten Durchgang mit einem weiten Schlag ins Außenfeld begann. Wäre die Partie nun langfristig unterbrochen worden, hätten die Berliner den Sieg erhalten. Doch das Wetter hielt einigermaßen, und die Alligators legten einen Riesen-Durchgang hin.

Während der zehn Punkte, die die Truppe markierte, hatte sie zwei Mal Glück. Wulf war eigentlich schon aus, als er zwischen der dritten Bases und der Home Plate eingekesselt wurde. Doch der Nationalspieler rettete sich zurück an die dritte Base. Das Gleiche gelang Travis Bass, nachdem er auf dem Weg um die Bases gestürzt war. Die wichtigsten Treffer markierten Robin Drache, den der Coach für Lars Szameitpreuss an den Schlag brachte, und Patrick Kanthak, der die Bases mit einem mächtigen Schwung leerte.

Wenig Gegenwehr in Partie zwei

Weniger Gegenwehr leisteten die Berliner im zweiten Duell. Alligators-Pitcher Shelby Robertson musste sich aus einer brenzligen Situation befreien, durfte aber ansonsten entspannt zuschauen, wie seine Mitspieler das Ergebnis hochschraubten. Schon nach dem ersten Inning führten die Solinger 6:0. Wie schon im ersten Duell überzeugte Patrick Kanthak am Schlag. Auch wenn über den gesamten Tag nicht alles rund lief, war Eberhardt dennoch vor allem aus einem Grund recht zufrieden: Nur drei Mal gingen Alligators-Schlagleute per Strike-out zurück auf die Bank.

(trd)
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