Wasserball Die Siegesserie hält

In der Rückrunde noch unbesiegt gingen die Wasserballer des SC Solingen in das Spitzenspiel gegen die DJK Poseidon Duisburg. Mit einem unerwartet deutlichen 17:6-Erfolg ist der Oberligist nun ganz dick im Aufstiegsgeschäft.

Eine Niederlage und der SC Solingen hätte sich aus dem Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verabschiedet. Durch den überzeugenden 17:6-Erfolg – den sechsten Sieg in Folge – aber verkürzte der Wasserball-Oberligist den Rückstand auf die DJK Poseidon Duisburg auf einen Punkt und polierte das Torverhältnis ordentlich auf. Die Hoffnungen auf die Zweitklassigkeit sind berechtigt.

Von Beginn an setzte das Team von Trainer Martin Fuhrmann-Mülfrath den Tabellenzweiten enorm unter Druck. Ein Blitzstart führte bis zur sechsten Minute zu einer verdienten 3:1-Führung. Per Doppelschlag erhöhte Boris Hennig innerhalb einer Minute gar noch auf 5:1. Zuvor hatten Marc Willms, Michael Pilz und Dirk Schlupp (mit einem direkt verwandelten Freiwurf) getroffen. Duisburg, mit nur drei Auswechselspielern ins Klingenbad gekommen, präsentierte sich schwimmerisch klar unterlegen. Zudem zwangen die Klingenstädter die Gäste durch gute Defensivarbeit zu schlecht vorbereiteten Torwürfen aus der Distanz. Die SC-Blockarbeit funktionierte ebenfalls hervorragend, so dass sich Schlussmann Pavel Levtchin zumeist auf die Torwartecke konzentrieren konnte.

"Unsere Deckungsarbeit ist so angelegt, dass wir den Angriff von unserem Tor fernhalten wollen und lieber Distanzwürfe zulassen. Dann gibt es auch die klaren Absprachen, welche die Torwart- und welche die Blockecke ist." Fuhrmann-Mülfrath sah in der guten Abwehr auch den Schlüssel zum Sieg. Darüber hinaus seien seine Spieler auch konditionell besser gewesen. Im zweiten Viertel ließ es der SC erst einmal etwas ruhiger angehen. Die Solinger konzentrierten sich darauf, Poseidon nicht noch einmal ins Spiel kommen zu lassen. Nach der Pause (7:2) war es mit der Solinger Zurückhaltung vorbei. Im dritten Abschnitt führten die Solinger die Gäste regelrecht vor. Bis auf 12:2 wurde das Ergebnis hochgeschraubt.

Bei den Duisburgern hatte sich inzwischen eine Menge Frust angestaut, die sich in einem angedeuteten Faustschlag gegen Boris Hennig äußerte. Die daraus resultierende Vier-Minuten-Strafe begünstigte die erste Zehn-Tore-Führung (24.). Im letzten Viertel schonte der SC seine Stammkräfte. Kurzeitig war der Spielfluss ein wenig verloren gegangen. Schnell fanden Michael Pilz und Co. diesen aber wieder. Nun schien einfach alles zu gelingen – den Zuschauern sollten noch einige wirklich sehenswerte Treffer geboten bekommen. Den Endstand von 17:6 besiegelte Marc Willms, mit einem sehenswert heraus gespielten Konter.

Zu lange dürfen sich die Solinger nicht auf diesen Sieg ausruhen. Am Dienstag geht es auswärts gegen den Vorletzten WSV Bocholt.

(RP)
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