American Football Die Paladins mit blauem Auge

Solingen · Den Aufstieg haben die Solinger Footballer in dieser Oberliga-Saison anvisiert. Gegen die Schiefbahn Riders wäre der Auftakt beinahe daneben gegangen.

 Lange Zeit mühte sich Quarterback Carsten Schumacher vergeblich, die Offensive der Paladins in Gang zu setzen.

Lange Zeit mühte sich Quarterback Carsten Schumacher vergeblich, die Offensive der Paladins in Gang zu setzen.

Foto: Stephan Köhlen

Solingen Paladins - Schiefbahn Riders 7:6 (0:6). Ein schönes Spiel war es nun wirklich nicht, das die rund 400 Zuschauer in der Solinger Jahnkampfbahn gestern Nachmittag zu sehen bekamen. Doch dramatischer hätte das Duell zwischen den Paladins und den Schiefbahn Riders kaum sein können. Erst ganz kurz vor Schluss retteten die Gastgeber mit dem erlösenden Touchdown ihren Auftakt in die Saison der Football-Oberliga.

Ein Mal hatte die Defensive der Solingen Paladins nicht aufgepasst, da schlugen die Schiefbahn Riders zu. Der Touchdown im ersten Viertel bescherte den Gästen einen 6:0-Vorsprung, der die Mannschaft von Trainergespann Gunnar Peschelt und Tim Rüttgers noch lange beschäftigen sollte. Zwar vergaben die Riders den Extrapunkt zum möglichen 7:0, doch alle Solinger Versuche scheiterten, die Partie schnell auszugleichen.

Quarterback Carsten Schumacher brachte einige Pässe an, Kapital konnte die Truppe daraus aber nicht schlagen. Grund waren die vielen individuellen Fehler, die sich die Offensive erlaubte. Mehrere Fumbles, also Ballverluste des angreifenden Spielers, brachten die Gäste wieder ins Angriffsrecht.

Nach der Halbzeitpause blieb das Bild unverändert. Die ganz großen Chancen erarbeiteten sich die Gastgeber trotz einiger guter Pässe oder Laufspielzüge nicht. Auf der anderen Seite jedoch kamen die Willicher zu mehreren hochkarätigen Gelegenheiten. Ein Mal blieben der Truppe etwa fünf Meter vor der Endzone vier Versuche. Jedes Mal konnte die engagierte Solinger Defensive dagegenhalten. Es fiel auf, das die Riders beim vierten Versuch kein so genanntes Field Goal für drei Punkte versuchten. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen.

So blieben die Klingenstädter im Spiel, kompensierten sogar die vielen überraschenden und erfolgreichen Läufe des schnellen Schiefbahn-Quarterbacks Daniel Flender. Martin Wilberg zeichnete sich in der Defensive mit mehren Stopps in letzter Sekunde aus, während Trainer Peschelt der Offensive neben dem Feld Anweisungen gab. Die wurden wohl gehört. Ein paar gute Spielzüge brachten die Paladins in den Schlussminuten vor die Endzone. Marlon Anastasopoulos rettete mit seinem Touchdown den Tag. Giuliano Schürer trat den Ball zum 7:6-Sieg zwischen die Torpfosten.

(trd)
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