Baseball Die beste Aufstellung

Baseball · Viel besser hätten sich die Alligators bei den jüngsten Erfolgen gegen die Berlin Sluggers nicht präsentieren können. Doch genau da liegt die Gefahr für den Baseball-Erstligisten. Mit Pulheim wartet ein ähnlich schwacher Gegner.

 Keine Experimente: In beiden Partien gegen Pulheim werden mit J. D. Scholten und André Hughes die besten Solinger Pitcher beginnen.

Keine Experimente: In beiden Partien gegen Pulheim werden mit J. D. Scholten und André Hughes die besten Solinger Pitcher beginnen.

Foto: Gregor Eisenhuth

Die Pulheim Gophers befinden sich auf einem absteigenden Ast. Nach einem tollen Saisonstart ist die Mannschaft auf den vorletzten Platz durchgereicht worden und muss nun um den Klassenerhalt in der Bundesliga-Nord bangen. Die Alligators hatten in den Hinspielen noch Probleme, gewannen aber trotzdem recht deutlich mit 11:5 und 7:3. Eigentlich sollte die Aufgabe, am Sonntag in Pulheim zu gewinnen, für die Solinger Baseballer kein Problem darstellen.

"Wir haben über unsere Leistung gegen die Berlin Sluggers geredet", erläutert David Tuizer. "Alle sind sich einig. Wir haben hervorragend gespielt, aber es waren nur zwei Partien. Es gilt weiterhin, diszipliniert zu bleiben." Das sei einer der wichtigsten Punkte in Tuizers Philosophie als Trainer, die sich seine Baseballer immer wieder durch den Kopf gehenlassen müssen. "Egal, gegen wen es geht: Es zählt nur unser Spiel", betont der Coach. David Tuizer trägt seinen Teil dazu bei, dass die Mannschaft nicht plötzlich dazu neigt, den Gegner zu unterschätzen. Der Trainer lässt Woche für Woche seine beste Aufstellung antreten. "Experimente können wir uns nur leisten, wenn wir hoch in Führung liegen."

Das bedeutet: Auch bei den Pulheim Gophers werden André Hughes und J. D. Scholten die beiden Spiele auf dem Wurfhügel beginnen. Hughes hat am vergangenen Samstag nur einen, Scholten sogar gar keinen Gegentreffer kassiert. Beide Pitcher wurden gemeinsam als Spieler der Woche in der Baseball-Bundesliga ausgezeichnet. Es dürfte schwer werden, diese Leistungen zu überbieten. An ihrem Zenit sind die Alligators allerdings noch nicht angekommen. Phil Ortez, Chris Beck und zuletzt auch Moritz Buttgereit schwingen den Ball zwar sehr ordentlich, doch bei den anderen Baseballern ist am Schlag noch Luft nach oben. Dominik Wulf verfügt zwar über einen Durchschnitt von 38,1 Prozent, doch an seine überragenden Werte vergangener Spielzeiten kommt der Nationalspieler in diesem Jahr noch nicht heran.

Noch ein vermeintlich letztes Mal muss David Tuizer von seiner besten Aufstellung abweichen. Patrick Kanthak ist bis kommenden Freitag beruflich im Ausland. Dadurch dürften erneut Phil Ortez und Moritz Buttgereit im Außenfeld spielen, wodurch die Position des sogenannten Designated Hitters, der anstelle des Werfers schlägt, frei wird. Gegen Berlin übernahm Thomas Rubis den Job und landete einen Treffer. Vielleicht bekommt diesmal ein anderer Spieler seine Chance: Lars Szameitpreuß, Karsten Schäfer oder Timo Trampert.

(trd)
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