Basketball Die Aufregung in ihm

Keine andere Mannschaft der 2. Basketball-Regionalliga kennt Joachim Wein so gut wie den TuS Hilden. Das erleichtert dem Aufsteiger BG Solingen den Auftakt in die morgen beginnende Saison.

Joachim Wein ist lange genug im Trainer-Geschäft, dass er eigentlich gelassen in eine neue Basketball-Saison gehen könnte. „In der Oberliga war das in vergangenen Jahren auch ähnlich“, gibt der Coach der BG Solingen zu. Nur in diesem Jahr ist alles etwas anders. Seit dem Schlusssignal in der Erstrunden-Begegnung des Westdeutschen Pokals, das sein Team mit 77:49 gegen den Dortmunder Landesligisten TVE Barop gewonnen hatte, „habe ich die Aufregung in mir“.

Es sind die vielen unbekannten Faktoren, die das Kribbeln entfacht haben. Die Informationen über die exakte Kader-Zusammensetzung der elf Konkurrenten in der Nordrhein-Gruppe der 2. Regionalliga, die kaum aufzutreiben sind. Die Ungewissheit, ob der letztjährige Vize-Meister der Oberliga ohne Ausländer und herausragenden Korbjäger nach seinem Aufstieg bestehen kann. Da kommt der TuS Hilden als Auftaktgegner gerade recht. Keine andere Mannschaft kennt Joachim Wein so gut wie die in der Liga seit vielen Jahren etablierten Itterstädter, die er selbst einmal zwei Jahre lang betreut hatte.

„Beide Teams werden motiviert sein – weil es das erste Spiel der Saison ist und zugleich ein Prestigeduell“, sagt der Solinger Coach, der glaubt, dass sein Team einen Tick besser sei. „Vor allem im athletischen Bereich.“ Hier sieht Joachim Wein auch die einzige Chance, damit die Spielzeit nicht im direkten Wiederabstieg endet. „Wir können nur über eine engagierte Verteidigung und durch ein schnelles Spiel nach vorne gewinnen.“ Eine einfache Taktik, die gegen den TuS Hilden zum Erfolg führen könnte. „Die Truppe um Zuri Williams spielt zwar jetzt lange schon zusammen. Aber jeder von ihnen ist älter und damit auch etwas langsamer geworden.“ Sein Team sei nach einer intensiven Vorbereitung mittlerweile richtig flott auf den Beinen.

Vierkampf an der Tabellenspitze

Daher gehört für Joachim Wein der Lokalrivale auch dazu, wenn es darum geht, direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu benennen. „Bensberg müssen wir in jedem Fall hinter uns lassen. Wer noch drei Wochen vor Saisonbeginn händeringend Spieler benötigt und verzweifelt sucht, der wird es ganz schwer haben.“ An der Tabellenspitze erwartet der Trainer einen Vierkampf mit der SG Sechtem, die in der abgelaufenen Saison das Herzschlagfinale gegen Bayer Uerdingen verloren hatte, den Velbert Baskets, dem Erstregionalliga-Absteiger TuS Meckenheim sowie der SG Aachen.

(RP)
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