Handball Das Schlusslicht bereitete mehr Mühe als erwartet

Solingen · HSV Gräfrath – HSG Gedern-Nidda 33:29 (18:14). Diese Darbietung war ein Spiegelbild des bisherigen Saisonverlaufs. Der favorisierte HSV Gräfrath hatte es mit dem abgeschlagenen Drittliga-Schlusslicht HSG Gedern-Nidda zu tun. Licht und Schatten wechselten sich permanent ab. "Mir hat unsere Körpersprache nicht gefallen. Einmal mehr sind wir einiges schuldig geblieben", sagte Trainer Rene Baude nach dem hart erkämpften 33:29-Heimsieg.

HSV Gräfrath – HSG Gedern-Nidda 33:29 (18:14). Diese Darbietung war ein Spiegelbild des bisherigen Saisonverlaufs. Der favorisierte HSV Gräfrath hatte es mit dem abgeschlagenen Drittliga-Schlusslicht HSG Gedern-Nidda zu tun. Licht und Schatten wechselten sich permanent ab. "Mir hat unsere Körpersprache nicht gefallen. Einmal mehr sind wir einiges schuldig geblieben", sagte Trainer Rene Baude nach dem hart erkämpften 33:29-Heimsieg.

In der 42. Minute führte der krasse Außenseiter mit 24:23. Zuvor hatten sich die Gastgeberinnen nach dem 5:5 über 10:6 bis auf 15:9 (25.) vom Kontrahenten lösen können. Den fast schon typischen Einbruch erlebte der HSV in der Folgezeit. Die tapfer kämpfenden HSG-Handballerinnen versuchten alles, agierten direkt mit Beginn von Halbzeit zwei mit einer doppelten Manndeckung gegen Leonie Huckenbeck und Kamila Caluzynska. Damit kamen die Gräfratherinnen nicht zurecht. Sie verstrickten sich wie schon so oft in zu viele Einzelaktionen.

"Wir trainieren dieses Spiel im Drei gegen Drei oder Vier gegen Vier schon seit Monaten. Da kommt dann zu wenig von meinen Spielerinnen." Baude zeigte sich verärgert über den Schlendrian, zu viele Situationen seien nicht clever genug ausgespielt worden. So musste das Team beim 23:24 erst wieder mit dem Rücken zur Wand stehen, um wach zu werden. Begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen die HSG drehte das Baude-Team mit einem guten Überzahlspiel das Blatt. Melanie Lorenz, Mona Butzen und Kim Spiecker erzielten die Tore zum 26:24 – diesen Vorsprung wussten die Gastgeberinnen fortan zu verteidigen. Selbst die Rote Karte gegen Spiecker knapp neun Minuten vor dem Ende kompensierte der HSV bestens.

Grund zur Freude neben dem eigenen Erfolg war die Kunde von der Niederlage der SG Mainz-Bretzenheim in Dortmund, so dass die Gräfratherinnen punktgleich mit Köln und Mainz als Vierter in die Weihnachtspause gehen. "Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben erledigen, und die Mannschaft muss sich für die Rückrunde steigern", fordert Baude. Fraglich wird sein, ob Kreisläuferin Annika Ingenpaß dann dabei sein kann. Die Jugend-Nationalspielerin zog sich Mitte der zweiten Halbzeit eine Schulterverletzung zu. Heute wird eine genauere Diagnose erwartet.

(lhep)
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