Handball Das Kollektiv bleibt erfolgreich

Die Drittliga-Handballerinnen vom HSV Gräfrath gewinnen auch das dritte Saisonspiel. Beim ewigen Konkurrenten 1. FC Köln behauptet sich die Mannschaft von Trainerin Michaela Buchheim nach geschlossener Leistung mit 34:29.

Angela Wiebusch und Lisa Nettersheim flachsten herum, hatten sichtlich ihren Spaß. Torhüterin Heike Paulus bekam das Strahlen gar nicht mehr aus dem Gesicht. "Uns ist ein absoluter Traumstart in diese Saison gelungen. Wir können sehr zufrieden sein." Paulus ragte aus einer guten Mannschaft heraus, bewies über die gesamte Spielzeit ihre Zuverlässigkeit. Nur bei einigen Strafwürfen tauschte die Torhüterin mit Sabine Nassenstein, die unter anderem zwei Siebenmeter abwehren konnte. Und Heike Paulus war mehrfach in der Lage, auch die Fehler von ihren Vorderleuten auszubügeln. Auch Trainerin Michaela Buchheim zeigte sich entsprechend begeistert von dem Auftritt ihrer Schlussfrau. "Wir haben uns in der Abwehr sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert, doch hat es gereicht."

Derzeit passt einfach alles bei den Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath. Bereits nach elf Minuten hatten die Gäste mit dem 8:2 für ein hohes Maß an Selbstsicherheit gesorgt. Die tapfer kämpfenden Kölnerinnen, bei denen die Rückraumakteure Julia Drothen und Alicia Goblet die Aktivposten waren, kamen jedoch kein Mal mehr zum Ausgleich. Sicherlich wurden dem FC einige leichte Tore gerade von den Halbpositionen gestattet, zu keiner Phase musste man sich jedoch ernsthaft Sorgen um die Gräfratherinnen machen.

Gute taktische Antworten

Nach dem Seitenwechsel behaupteten die Gäste ihren Vorsprung permanent. Köln kam niemals näher als bis auf zwei Tore heran. Der HSV war jederzeit in der Lage, wieder einen Gang höher zu schalten. FC-Trainerin Geertje Oldermann setzte in den letzten zehn Minuten auf eine offensiver ausgerichtete 5:1-Deckungsvariante. Doch auf davon ließen sich Leonie Huckenbeck und Co. nicht aus der Bahn werfen. Immer wieder kombinierten die HSVer flüssig und kamen über die aktive Steffi Bergmann am Kreis zum Erfolg. Oder die Rückraumspielerinnen Annika Wohlfromm und Lisa Nettersheim trafen aus der Distanz. Die Gräfratherinnen konnten sich selbst eine relativ hohe Anzahl an Technischen Fehlern und ungenauen Würfen erlauben.

Man merkt der gesamten Mannschaft die positiven Ergebnisse aus den Vorwochen an. Das Selbstvertrauen ist enorm gestiegen und könnte das Team wie schon vor zwei Jahren regelrecht beflügeln. "Natürlich ist das eine tolle Momentaufnahme, und wir können nun erst einmal in Ruhe durchatmen." Im gleichen Atemzug verwies Michaela Buchheim auf den diesmal sehr nachlässigen Abwehrverband. "Alles in allem müssen wir so eine Partie auch nutzen, um aus unseren Fehlern zu lernen."

Das Programm für die nächsten Tage hat es in sich. Bereits morgen Abend (20.30 Uhr) empfangen die HSV-Handballerinnen den Ligakonkurrenten TV Walsum-Aldenrade in der zweiten Pokalrunde auf DHB-Ebene. Am kommenden Sonntag steht die Auswärtsaufgabe bei der Bundesliga-Reserve der Miezen in Trier auf dem Plan.

(RP)
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