Fußball Das Ding durchziehen

Für die Trainer des Fußball-Oberligisten Union kam der Insolvenzantrag nicht überraschend. Schon am Samstag waren Harald Becker und Eddy Malura informiert worden, dass der Vorstand nachdenke, diesen Schritt zu gehen.

Für Harald Becker und Eddy Malura kam die Entscheidung des Union-Vorstandes, einen Antrag auf Insolvenz zu stellen, nicht unerwartet. Bereits am späten Samstagnachmittag — nach dem Kurztrainingslager — hatten Christian und Peter Deutzmann die beiden Trainer darüber informiert, dass der Vorstand auf seiner Sitzung am Montag ernsthaft über solch einen Schritt beraten werde.

"Was alle befürchtet haben, viele schon zu Beginn der Saison, ist nun leider tatsächlich eingetreten. Der Vorstand hat uns informiert und wir stehen voll hinter dieser Entscheidung. Nun bekommt der Verein endlich Klarheit", erklärte Harald Becker. "Dass es auch nach dem Antrag auf Insolvenz für einen Verein weitergehen kann, hat ja in der jüngsten Vergangenheit der KFC Uerdingen bewiesen."

"Sollte Klotz aber unser Angebot annehmen, dann bin ich auch davon überzeugt, dass die Krankenkasse uns entgegen kommen wird." Unabhängig von dem Antrag auf Insolvenz hat der Vorstand Bernd Klotz und Michael Welling, Inhaber der Marketingrechte, noch einmal ein Vergleichsangebot unterbreitet. "Ich hoffe, dass sich beide im Sinne der Union entscheiden werden", so der Vorsitzende. Dann habe der Verein eine reelle Chance.

(RP)
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