Die Düsseldorfer traten annähernd in Bestbesetzung an und hatten zudem mit Michiel Antheunis ein Ass im Ärmel an der vierten Position. Karlson Wegner hatte keine Chance gegen den Niederländer. "Karlson wurde richtig weggetrümmert. Das war teilweise schon beängstigend, wie stark sein Gegner war." Es ist selten, dass Karsten Saniter so beeindruckt von einem Kontrahenten ist. In allen anderen Partien waren die Solinger ebenfalls nominell im Nachteil. Jan Oliver Sadlowski kämpfte sich gegen Mark Joachim zwar in den zweiten Satz zurück, hatte aber dann im Tiebreak das Nachsehen. Marco Tesanovic musste sich an Position zwei Sascha Hesse mit 3:6 und 3:6 geschlagen geben.

Nah dran war Till Wegner. Gegen Benjamin Reek benötigte der Solinger zwar eine Weile, bis er ins Spiel fand, kam aber im zweiten Durchgang von 2:5 noch einmal zurück. "Wenn er dann alles rausholt, schafft er es in den Champions-Tiebreak, wo natürlich alles möglich ist", sagt Saniter. Reek besann sich beim Stand von 5:5 aber auf seine Stärken und holte sich den Satz und damit das Match doch noch mit 7:5. Damit war die Partie bereits nach den Einzeln entschieden. Die Doppel verlor der STC aber ebenfalls mit jeweils 0:2-Sätzen.

"Es hätte schon alles stimmen müssen. Insofern können wir mit der Niederlage leben", meint der Trainer. Der Start in die Hallensaison ist damit zwar missglückt, doch den Abstieg wollen die Widderter freilich vermeiden. "Es wird schwer genug, die drei nötigen Siege zu holen", erläutert Saniter. "Aber wenn wir komplett sind, sollte es eigentlich klappen." Gero Kretschmer jedoch fällt auch im nächsten Match noch aus privaten Gründen aus.